Verdacht auf Bankraub: Polizei stellt Teenager im Hasenkostüm

Ein Teenager im Hasenkostüm rief nun die Polizei auf den Plan.

Wer nicht nur an Halloween gerne mal verkleidet unterwegs ist, der könnte sich Ärger einhandeln. Verdacht auf Bankraub beispielsweise – so erging es nun zumindest einem weiblichen Teenager, der ganz unbedarft im Hasenkostüm eine Bank betrat.

Damit löste die 15-Jährige aus Kaiserslautern am Mittwoch einen Polizeieinsatz aus, denn: Einem Autofahrer war das verkleidete Mädchen aufgefallen. Der Mann verständigte daraufhin die Polizei und meldete, dass eine verdächtig gekleidete Person eine Bankfiliale im Stadtteil Erfenbach betreten habe. Der Verdacht: ein mutmaßlicher Raubüberfall.

Wie die Polizei mitteilte, rückten die Beamten daraufhin aus – trotz der Tatsache, dass sich in genannter Bankfiliale lediglich ein Geldautomat befindet und ein Bankraub daher eigentlich unwahrscheinlich war. Ein Umstand, der dem ortsfremden Anrufer nicht bekannt war. Die mutmaßliche Kriminelle im Hasenkostüm trafen die Polizisten zwar nicht mehr in der Bank an, dafür führten Ermittlungen in der Nachbarschaft zur gesuchten Person.

Beim Klingeln an den Wohnungstüren öffnete schließlich das Mädchen die Tür, sie trug noch immer das Hasenkostüm. Dann klärte sich das Missverständnis: Die Schülerin gab an, bis vor wenigen Minuten mit ihrem Hund spazieren gewesen zu sein. Und warum in einer solch auffälligen Garderobe? Auch dafür hatte sie eine Erklärung parat: Sie sei erst vor wenigen Tagen umgezogen, die meisten ihrer Kleidungsstücke seien demnach noch eingepackt oder in der Wäsche. Für ihren kurzen Gang an der frischen Luft und zu dem Bankautomaten habe sie deshalb kurzerhand ihr Hasenkostüm angezogen.