Verharmlosung von Drogen? "Breaking Bad"-Statuen sorgen für Ärger

Vor einigen Wochen wurden die "Breaking Bad"-Darsteller Aaron Paul und Bryan Cranston in Albuquerque in Bronze-Statuen verewigt - doch nun drücken die Konservativen der Stadt ihre Empörung aus.

Verharmlosen die Statuen von Aaron Paul (rechts) und Bryan Cranston aus der Serie
Verharmlosen die Statuen von Aaron Paul (rechts) und Bryan Cranston aus der Serie "Breaking Bad" Drogenkonsum? Wenn es nach einigen Konservativen geht, ja. (Bild: 2022 Getty Images/Sam Wasson)

"Breaking Bad" gehört zu den erfolgreichsten Serien der letzten Jahre, auch für die Darsteller war die Produktion ein großes Karrieresprungbrett, vor allem für die Hauptdarsteller Aaron Paul als Jesse Pinkman und Bryan Cranston als sein ehemaliger Chemielehrer Walter White. Aus diesem Grund wurde beiden eine besondere Ehre zuteil: In der US-Stadt Albuquerque, wo die Serie größtensteils spielt und gedreht wurde, stellte man kürzlich Bronzefiguren der Schauspieler auf. Allerdings gefällt diese Aktion nicht jedem, besonders die Konservativen sprechen sich öffentlich gegen das Ausstellen der Statuen aus.

Der Radiomoderator Eddy Aragon und der Abgeordnete Rod Montoya sind der Meinung, dass die Statuen eine falsche Botschaft aussenden und Drogen verharmlosen würden. "Das ist nicht die Art von Anerkennung, die wir für die Stadt Albuquerque oder für unseren Staat wollen", erklärt Aragon. Laut Montoya sollen "Meth-Dealer" nicht als Vorbilder dargestellt werden. Zudem beschwerte sich Aragon über einige Beamte der Stadt, die eine Statue des ersten spanischen Gouverneurs von Albuquerque, Juan de Onate, abgerissen haben, weil er ein Konquistador gewesen sein soll.

Vor einigen Wochen wurden
Vor einigen Wochen wurden "Breaking Bad"-Darsteller Aaron Paul (links) und Bryan Cranston in Albuquerque mit zwei Bronze-Statuen geehrt. Doch nun sprechen einige Konservative der Stadt ihre Empörung aus. (Bild: 2022 Getty Images/Sam Wasson)

Bürgermeister Tim Keller, der die "Breaking Bad"-Denkmäler selbst enthüllt hatte, habe sich bereits auf Gegenreaktionen eingestellt. Zwar könne er die Empörung verstehen, verteidigte aber das Aufstellen der Statuen und sehe es als eine Anerkennung für Bryan Cranston und Aaron Paul an.

Im Video: Aaron Paul bat Bryan Cranston, Pate seines neugeborenen Babys zu sein