Vulgäre Sprache?: „Arsch huh“ sorgt für Namens-Ärger bei Facebook

Die Werbeanzeige der Initiative gegen Rassismus wurde nicht freigeschaltet.

Die Wege der Facebook-Algorithmen sind unergründlich. Die Kölner Künstler-Initiative „Arsch huh“, die sich seit 25 Jahren für ein friedliches Miteinander und gegen Rassismus einsetzt, wollte für ihre Kampagne „Du bes Kölle“ auf Facebook Werbung machen – die Anzeige wurde jedoch nicht freigeschaltet. Die Begründung des sozialen Netzwerks: Es werde vulgäre Sprache verwendet, die nicht gestattet sei. Offenbar fiel der Name der Initiative den Facebook-Filtern negativ auf. Mit der Kampagne „Du bes Kölle“ will der Künstlerzusammenschluss auf seiner Veranstaltung „Arsch huh – Wähle jon“ junge Wähler für die Bundestagswahl mobilisieren. Keine Antwort von Facebook „Wir haben uns mehrfach an Facebook gewendet und erklärt, was wir für eine Initiative sind und was es mit unserem Namen auf sich hat. Aber eine Antwort haben wir nicht bekommen“, sagt AG-Vorstandsmitglied Manfred Post. „Das ist totaler Kindergarten. Wir sind noch nie vorher mit unserem Namen angeeckt.“ Keine Probleme gibt es mit der Original-Seite von „Arsch huh“ bei Facebook. Und: Inzwischen habe sogar eine bundesweite Initiative, die für Wahlbeteiligung in der Bevölkerung wirbt, den Namen aufgegriffen und nennt sich kurzerhand „Arsch hoch! Wählen gehen!“. Für Post eine Bestätigung: „Das verstehen wir als freundliche Übernahme.“ Ein kleiner Trick schafft Abhilfe Die Facebook-Seite, die für die Veranstaltung „Wähle jon“ wirbt, gibt es seit einer Woche trotzdem. Dafür war nur ein kleiner Trick nötig. „Wir haben ein paar Sternchen in das betreffende Wort gesetzt. Jetzt geht alles“, so Post. Die Holperfahrt beim sozialen Netzwerk ist für Post kein Hindernis: „Wir rechnen mit 5000 bis 10000 Besuchern. Da kommt es eher auf das Wetter an.“ Am Sonntag, 27. August, präsentiert Arsch huh die „Du bes Kölle“-Kampagne mit Live-Musik auf dem Hohenzollernring....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta