Jemen: Erneut Luftschläge gegen Flughafen – Bombenangriffe verhindern Versorgung mit Hilfe

Im Jemen hat die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition erneut Luftschläge gegen den Flughafen in Sanaa geflogen. Einem Flughafenmitarbeiter wurde auch ein Flugzeug mit Hilfsgütern getroffen. Die UN forderte die Allianz dazu auf, die Bombenangriffe zu stoppen, um Hilfslieferungen zu ermöglichen. Die Koalition erwägt laut eigenen Angaben eine humanitäre Waffenruhe. Seit Beginn der Luftschläge gegen die schiitischen Huthi-Rebellen Ende März starben laut UN bisher 1200 Menschen, 300.000 mussten fliehen. Auch in Aden wird weiter gekämpft. Auch in Aden wird weiter gekämpft. Milizen, die den nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi unterstützen, brachten offenbar den Flughafen unter ihre Kontrolle. Damit steigt die Hoffnung, dass dort bald Hilfslieferungen landen könnten. Unterdessen traf der geflohene jemenitische Präsident im saudi-arabischen Riad seinen französischen Kollegen François Hollande. Hollande wird auch am Gipfel des Golfkooperationsrates teilnehmen. Frankreich will den Golfstaaten bei dem Besuch auch seine harte Haltung gegenüber dem Rivalen Iran versichern.