Russland bezeichnet Entsendung von Spezialeinheiten in die Ostukraine als kriminell

Das russische Außenministerium hat die von Kiew angekündigte Militäraktion in der Ostukraine als kriminell bezeichnet. Das Ministerium erklärte schriftlich, dass es nun in der Verantwortung des Westens liege, einen Bürgerkrieg zu verhindern. Russland hatte zu Beginn der Krise von einem Schutzbedarf der russischsprachigen Bevölkerung gesprochen und angekündigt, notfalls einzugreifen. Wegen der akuten Zuspitzung der Lage wurde in New York für Sonntagabend kurzfristig der UN-Sicherheitsrat einberufen. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, beschuldigt Russland, an der Eskalation in der Ostukraine beteiligt zu sein. Sie drohte mit einer Verschärfung der Strafmaßnahmen. Die beobachteten Aktionen seien so professionell und koordiniert, wie sie es auch schon auf der Krim gewesen seien, sagte Power: “Die Einheiten gehen in jeder der sechs oder sieben Städte in denen sie aktiv waren genau gleich vor. Diese Handlungen tragen die Handschrift Moskaus. Wenn diese Aktionen weitergehen, dann werden wir unsere Sanktionen verschärfen”, so Power. Auch die NATO vermutet eine Beteiligung Russlands: In der Ostukraine seien russische Spezialwaffen augetaucht sowie Trupps in insignienlosen Uniformen, die mit denen der russischen Einheiten auf der Krim identisch seien, hieß es.