Scharfer Moskauer Protest: Ukrainische Geschosse schlagen in Russland ein

Die ukrainischen Regierungstruppen rücken schrittweise auf die Rebellenhochburg Donezk vor. Nach der Eroberung von Siversk sind jetzt Vororte von Donezk Zentrum der Gefechte. Erstmals wurde auch auf russischem Hoheitsgebiet ein Mensch getötet. Beim Einschlag eines Geschosses in Hof seines Wohnhauses in einer russischen Grenzstadt, die ebenfalls Donezk heißt, starb am Sonntag ein 45-Jähriger. Der ukrainische Geschäftsträger in Moskau wurde ins Außenministerium ein. Dort wurde ihm eine scharfe Protestnote überreicht. Man sehe in der Provokation einen weiteren Aggressionsakt der Ukraine gegen Russland und seine Bürger. Der Zwischenfall zeugte von einer äußerst gefährlichen Eskalation und könnte unumkehrbare Folgen haben, hieß es in der Protestnote. Der Exodus der Zivilbevölkerung aus Donezk hält an. Mehrere hundert Menschen verließen mit fahrplanmäßigen Zügen die Separatistenhochburg. Wegen der vielen Zivilisten in Donezk hat der ukrainische Präsident Petro Poroshenko Luft- und Artillerieangriffe auf die Stadt ausgeschlossen. Weiterführender Link Außenministerium des Russischen Föderation