Skepsis in Kiew nach Friedensfahrplan von Genf

Auf dem Maidan-Platz in der Hauptstadt Kiew ist der Friedensfahrplan für die Krise in der Ukraine überwiegend mit Skepsis aufgenommen worden. Für anhaltendes Misstrauen sorgen vor allem die prorussischen Separatisten, denen außerhalb von Kapitalverbrechen entsprechend der Einigung in Genf Amnestie gewährt werden soll. Westlich orientierte Hauptstädter sind in Sorge: “Es gibt unter den Aktivisten normale Leute, aber auch bewaffnete Banditen. Wenn alle ihre Waffen abgeben und die Polizei wie auch das Mlitär ihre Arbeit machen, dann könnte Ordnung entstehen.” “Die Beschlüsse von Genf sind etwas schwer nachzuvollziehen. Was erhalten wir im Gegenzug für unsere Zusagen? Werden die Provokationen im Osten der Ukraine aufhören? Und was wird als nächstes passieren?” Kernpunkt des Friedensplans von Genf ist die Rückgabe rechtswidrig besetzter Gebäude in der Ostukraine an ihre rechtmäßigen Besitzer. “Hier in Kiew auf dem Maidan regiert nach dem Genfer Gipfel die Skepsis,” berichtet die Euronews-Reporterin in Kiew. “Es fehlt am Glauben, dass die Vorgehensweise der Separatisten in der Ostukraine dem Ende entgegen geht. Auf der anderen Seite denken viele westlich orientierte Ukrainer, dass nur vertrauensbildende Maßnahmen und Umstände Abhilfe schaffen können. Dazu würden auf beiden Seiten des Konflikts Zugeständnisse gehören und zwar gleichzeitig stattfindende.”