Tote bei Schießerei im Osten der Ukraine

Bei einem Schusswechsel bei Slawjansk im Osten der Ukraine sind am Sonntagmorgen mehrere Menschen getötet worden. Noch ist unklar, wer die Angreifer waren. Die Regierung in Kiew hatte angekündigt, die Militäreinsätze gegen die prorussischen Milizen bis nach den Osterfeiertagen auszusetzen. Trotzdem kam es an einer Straßensperre nun zu der Schießerei. Dieser Mann hat sie miterlebt: “Leute sind aus Jeeps rausgesprungen und haben auf uns geschossen und Granaten geworfen. Unsere Leute sind in verschiedene Richtungen davongerannt, als jemand plötzlich “Runter” rief. Ein Scharfschütze hat auf die geschossen, die versucht haben, ins Dort zu rennen.” Der selbsternannte Bürgermeister von Slawjansk macht ukrainische Ultra-Nationalisten dafür verantwortlich – und drohte ganz offen: “Bis heute gab es nur Auseinandersetzungen mit wenigen Opfern. Aber nun kann niemand Mitleid von uns erwarten.” In der Ostukraine weigern sich die prorussischen Milizen, ihre Waffen niederzulegen und besetzte Gebäude zu räumen. Die ukrainischen Nationalisten haben jedoch verneint, etwas mit dem Überfall zu tun zu haben.