Verschleppte französische Journalisten wieder frei

Nach zehnmonatiger Geiselhaft in Syrien sind vier verschleppte Journalisten aus Frankreich wieder in Freiheit. Zwei der Männer waren Anfang Juni 2013 nördlich von Aleppo verschleppt worden. Die beiden anderen wurden zwei Wochen später nahe der Stadt Rakka entführt. Die Gruppe ist in der Nacht unter noch nicht geklärten Umständen in der türkischen Grenzstadt Akcakale eingetroffen. Der Radioreporter Didier Francois wirkte zwar erschöpft, aber sehr erleichtert: “Wir sind sehr froh, frei zu sein. Vielen Dank. Wir danken den türkischen Behörden, denn sie haben uns wirklich geholfen. Es ist sehr schön den Himmel zu sehen, frei sprechen und herumlaufen zu können. Ich bin wirklich froh.” Die Gruppe soll noch am Samstag nach Frankreich zurückkehren. Das von einem Bürgerkrieg erschütterte Syrien ist zu einem der gefährlichsten Länder für Journalisten geworden. Nach Schätzungen internationaler Medien befanden sich dort im Dezember mehr als 30 Journalisten in der Gewalt von Entführern.