Vivantes: Das Wenckebach-Krankenhaus zieht noch dieses Jahr um

Berlin. Länger wurde darüber diskutiert, nun werden schon bald die Umzugskartons gepackt: Die gesamte stationäre Patientenversorgung des Vivantes Wenckebach-Klinikums in Tempelhof wird ins drei Kilometer entfernte Auguste-Viktoria-Klinikum (AVK) in Schöneberg verlagert. Wie der Konzern am Dienstag verkündete, sollen die ersten 80 von 443 Krankenhausbetten noch in diesem Jahr umziehen.

Dann wird die Station für Inneres, also für Gastroenterologie und interdisziplinäre Endoskopie, nach Schöneberg wechseln. Im kommenden Jahr folgen dann die Kliniken für Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie die Rettungsstelle. Schritt für Schritt folgen dann in den nächsten Jahren auch weitere Bereiche, zu guter Letzt Geriatrie und Psychiatrie.

Wie der Geschäftsführer Klinikmanagement, Dr. Johannes Danckert, erklärte, habe man in den vergangenen Monaten mehrere Optionen für den Tempelhofer Vivantes-Standort geprüft. Vor allem der hohe Instandsetzungsrückstau sowie die unzeitgemäße, verwinkelte Raumaufteilung hätten zu der Entscheidung geführt, den Standort aufzugeben.

„'Ein „Weiter so' ist finanziell nicht realisierbar“, so Danckert. Die Sanierungskosten für das 1878 als Königliches Militärhospital eröffnete Wenckebach-Klinikum beliefen sich auf etwa 154 Millionen Euro. Für den Neubau am AVK-Standort mit integriertem Wenckebach-Klinikum rechne man mit einer Investitionssumme von insgesamt 600 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt Schritt ...

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