Volleyball: Zeit für den Moculescu-Effekt

Trainer Stelian Moculescu (l.) gewann mit Friedrichshafen 13 Meistertitel, nun will er die BR Volleys auf den Thron scheuchen

Berlin.  Die letzte Trainingseinheit vor dem Start in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft hatte Stelian Moculescu sich anders vorgestellte. Am Dienstagabend musste der Trainer der BR Volleys ohne seinen ersten Zuspieler Pierre Pujol auskommen. Der Franzose klagte über Rückenschmerzen und fuhr zum Arzt, anstatt mit seiner Mannschaft noch am letzten Schliff zu arbeiten. "Jetzt musste ich ein bisschen improvisieren", sagte Moculescu etwas verärgert.

Am Mittwoch stand Pujol allerdings um sieben Uhr früh am Flughafen Tegel parat, als die Volleys gesammelt zum Bodensee aufbrachen, wo sie an diesem Donnerstag das erste Spiel der Best-of-Five-Serie gegen den VfB Friedrichshafen bestreiten (20 Uhr, Livestream bei sportdeutschland.tv). "Er steht gerade in kurzen Hosen neben mir – wie ein junger Gott", sagte Moculescu nach der Landung. Der 67-Jährige war hörbar erleichtert. Eine Verhärtung im rechten Gesäßmuskel hatte Pujol kurzzeitig außer Gefecht gesetzt, Teamarzt Oliver Milder konnte aber helfen. "Heute geht Pierre noch einmal zur Physiotherapie und dann wird er schon spielen", sagte Moculescu. "Es ist ein harter Hund, und sonst schleppen wir ihn auf der Trage aufs Feld."

Die Vorfreude auf die entscheidenden Partien dieser Saison ist Moculescu deutlich anzumerken. Zum 21. Mal in Folge wird der Meister in der Volleyball-Bundesliga der Männer aus Friedrichshafen oder Berlin kommen. Mit einem Teamdinner und einem Underground-Lasergame hat die Mannschaft sich am Dienstagabend noch einmal a...

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