„Vorbereitung auf einen großen Krieg“ — Putins Militärmanöver beunruhigt Experten

Experten zweifeln an Putins Absichten
Experten zweifeln an Putins Absichten

Seit dem 14. September läuft Russlands und Weißrusslands Militärmanöver „Zapad 2017“. Die Soldaten beider Länder marschieren in der Nähe der Nato-Staaten Polen, Litauen und Estland. Ziel sei es, die Zusammenarbeit der russischen und weißrussischen Streitkräfte zu verbessern und Anti-Terror-Übungen zu proben, heißt es von offizieller Seite.

Doch obwohl das russische Verteidigungsministerium die vermeidliche Anti-Terror-Übung als „rein defensives“ Manöver bezeichnet, sind Nato-Vertreter und Experten besorgt.

Experten schätzen Manöver als Kriegsvorbeitung ein

Am Samstag sagte der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, das Manöver könnte als ernsthafte Vorbereitung auf einen großen Krieg betrachtet werden.

„Wenn wir auf das Gesamtbild schauen, müssen wir besorgt sein“, führte Pavel im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP aus. Russland sei nicht transparent genug.

Russischen Angaben zufolge sollen 12.700 russische Soldaten an der Übung teilnehmen (davon 7.200 weißrussische Soldaten) — Pavel schätzt jedoch, dass es in Wirklichkeit 70.000 bis 100.000 Soldaten sein könnten. Um unbeabsichtigte Konsequenzen und mögliche Zwischenfälle zu vermeiden, bemühe sich die Nato um eine bessere Kommunikation mit den russischen Streitkräften.

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