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War Liebeskummer der Grund für das Todesmanöver von Andreas L.?

Trennung nur ein Tag vor der Katastrophe

Die langjährige Freundin vom Amok-Piloten Andreas Lubitz soll sich nur einen Tag vor dem Unglück getrennt haben. Das berichtet der britische „Mirror“ in Berufung auf französische Medien. Das Paar war seit sieben Jahren zusammen.

Sie lebten gemeinsam in seiner Wohnung in Düsseldorf, waren verlobt und wollten 2016 heiraten. Dann zog die Grundschullehrerin einen Schlussstrich unter die Beziehung. Die neuesten Erkenntnisse, die bisher noch nicht offiziell von den Ermittlern bestätigt wurden, werfen ein neues Licht auf mögliche Ursachen für den Todesflug des 27-jährigen Co-Piloten. War vielleicht Liebeskummer Schuld an seinem Amokmanöver in den französischen Alpen?

Als gesichert gilt, dass Andreas Lubitz, der in der vergangenen Woche 149 Passagiere mit in den Tod riss, psychisch krank gewesen sein soll. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf war er wegen eines Leidens in ärztlicher Behandlung und verheimlichte seinem Arbeitgeber in der Vergangenheit mehrere Krankschreibungen. Unklar ist noch, ob Lubitz Psychopharmaka einnahm oder vielleicht sogar während des Todesfluges unter medikamentösem Einfluss stand.

Nach Angaben der britischen „Dailymail“ soll sein unberechenbares Temperament Schuld an der Trennung gewesen sein. Seine Freundin habe um ihre Sicherheit gefürchtet und wollte sich nicht mehr von ihm kontrollieren lassen. Die „Bild“ berichtet auch von einer Affäre, die der Pilot mit einer Stewardess namens Maria im vergangenen Jahr gehabt haben soll. Sie zitiert in der Zeitung eine Unterhaltung mit dem Amok-Piloten, in der er eine Art Vorankündigung des Todesflugs gemacht haben soll: „Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten“.

Inwiefern Lubitz Liebesleben eine Mitschuld an dem bewusst herbeigeführten Absturz des Germanwings Airbus A320 haben kann, muss von den Ermittlern herausgefunden werden. Den Angehörigen der unschuldigen 149 Menschen, die bei dem Absturz ums Leben kamen, werden die neuesten Erkenntnisse wohl kaum Trost spenden können.

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