Warnung per App: Arbeitsminister Heil in Quarantäne

Wegen einer Begegnung mit erhöhtem Risiko geht Hubertus Heil ins Homeoffice. Es gehe ihm aber gut, teilt sein Ministerium mit.

Arbeitsminister Hubertus Heil arbeitet vorläufig von zuhause aus.
Arbeitsminister Hubertus Heil arbeitet vorläufig von zuhause aus.

Berlin (dpa) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil arbeitet vorerst aus dem Homeoffice. Wie sein Ministerium mitteilte, hat die Corona-Warn-App bei dem SPD-Politiker eine Begegnung mit erhöhtem Risiko angezeigt.

«Der Minister hat sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben», hieß es. Ein erster Corona-Test sei negativ gewesen, ein weiteres Testergebnis stehe noch aus. «Es geht ihm gut und er hat keinerlei Symptome.»

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Immer wieder mussten sich zuletzt Spitzenpolitiker in Quarantäne begeben. Am Samstag hatte es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier getroffen. Grund war der positive Corona-Test eines Personenschützers. Zwei Tests beim Staatsoberhaupt fiel seither negativ aus.

Ende September hatten sich auch Außenminister Heiko Maas (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vorübergehend isoliert. Bei Maas hatte sich ebenfalls ein Personenschützer infiziert. Altmaier ging vorsorglich in Quarantäne, weil ein Mitarbeiter eines EU-Ministers positiv getestet worden war, der mit ihm bei einem Treffen des EU-Handelsministerrats in Berlin anwesend war.

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Bereits im März war auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorsorglich für knapp zwei Wochen in häuslicher Quarantäne, weil sie von einem Arzt geimpft worden war, bei dem kurz darauf eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde.

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