Wasserball: Waspo-Mäzen Seehafer will Rekordmeister Spandau stürzen

Spandaus Wasserballer mussten sich im ersten Final-Match gegen Waspo Hannover geschlagen geben (Archiv)

Berlin. An diesem Mittwoch (19.30 Uhr/Schwimmsporthalle Schöneberg) beginnt die Finalserie um die deutsche Meisterschaft im Wasserball nach dem Modus "Best of five". Rekordmeister Wasserfreunde Spandau empfängt dabei den Herausforderer Waspo Hannover. Der hat in dieser Saison schon den Pokal gewonnen durch ein 12:8 gegen Spandau und den Berlinern obendrein Platz eins in der Bundesliga abgeluchst. Möglich macht das Trainer und Mäzen – welch eine Konstellation – Karsten Seehafer (48), der als Spieler 1993 beim letzten Meistertitel von Waspo dabei war. Ein Gespräch mit dem Chef der Hanomag Lohnhärterei in Hannover.

Herr Seehafer, sind Sie verrückt?

Karsten Seehafer: Wie kommen Sie darauf? Im positiven Sinne vielleicht.

Hagen Stamm, der Präsident der Wasserfreunde Spandau, sagt, der Wasserball brauche mehr solche Verrückte wie Sie.

Sagen wir doch lieber, wir sind verliebt in den Sport. Wasserball ist eine so schöne Sportart, da darf man gern ein bisschen verrückt sein.

Macht es Ihnen Spaß, so viel Geld für den Wasserball auszugeben?

Mir macht Gestalten Spaß, beruflich wie im Sport. Das kostet auch Geld. Da folge ich gern Hagen Stamm, es bräuchte ein paar Verrückte mehr.

Was haben Sie vor? Sie haben den Berlinern den Pokalsieg weggeschnappt, veranstalten 2019 und 2021 das Final 8 der Champions League – das klingt, als wollten Sie die Spandauer auf allen Ebenen verdrängen.

Berlin ist zwar die deutsche Hauptstadt, aber zu wichtig müssen sich die Spandauer auch nicht nehmen. Wenn wir sportlich erfol...

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