DFB-Team bei der WM 2018: Das muss Joachim Löw jetzt alles ändern

Bundestrainer Joachim Löw

Watutinki. Im Birkenwald von Watutinki wogen am Montag die Wipfel im Wind vor dem deutschen WM-Teamquartier. Man konnte ihnen dabei fast zuhören. Denn dieser Ort, an dem sich sonst Hunderte Reporter tummeln, war nahezu leer. Jedes Pfeifen im Walde war zu vernehmen. Und davon gab es viel nach dem schlimmen 0:1 der deutschen Elf gegen Mexiko.

Die Auftaktpleite warf die Frage auf, ob es sich hier nur um eine schmerzhafte Niederlage handelt, oder ob darin die Ahnung steckt, dass die von acht Weltmeistern in der Startelf getragene Mannschaft ihren Zenit schon überschritten hat. „Unser Gerüst verfügt über eine hohe Qualität, auch wenn man das diesmal vielleicht nicht gesehen hat“, entgegnete Bundestrainer Joachim Löw, nachdem er darauf hingewiesen wurde, dass Gerüst-Spieler wie Sami Khedira (31) und Jerome Boateng (29) gegen die Mexikaner auf Kriegspfad so ungelenk wirkten, wie alte Cowboys nach einem langen Ausritt. „Wenn wir die Dinge gut machen, die wir können, haben wir immer die Fähigkeit, Spiele zu gewinnen“, sagte Löw, „wir müssen unsere Lehren daraus ziehen.“ Nur Pfeifen im Walde, um die Angst vor dem frühen Aus zu vertreiben, oder Überzeugung?

Leer war die „Sportschule“ (Löw) Watutinki, weil der DFB am Montag eilig eine Pressekonferenz mit dem Weltmeister-Kapitän von 2014 Philipp Lahm wieder absagte. Krisenmodus an, Schotten dicht. Am Dienstag reist Löws Team nach Sotschi, wo es am Sonnabend im zweiten Gruppenspiel auf Schweden treffen wird (20 Uhr, ARD). Schwarzes Meer statt Häusermee...

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