Wegen Tweets: "Guardians of the Galaxy"-Regisseur James Gunn gefeuert

James Gunn ist seinen Job los. Der Regisseur des "Guardians of the Galaxy"-Franchises wurde gefeuert, nachdem alte Tweets von ihm wieder aufgetaucht sind.

James Gunn (51) wurde als Regisseur des "Guardians of the Galaxy"-Franchises gefeuert. Der Grund: Anstößige Tweets von Gunn sind wieder aufgetaucht, in denen er unter anderem über Vergewaltigungen spricht. Der Filmemacher hatte die ersten beiden Marvel-Hits aus der "Guardians of the Galaxy"-Reihe inszeniert und arbeitete am Drehbuch für den dritten Teil.

Die Tweets, die ihn nun seinen Job kosteten, stammen offenbar aus den Jahren 2008 und 2009. Sie wurden von der Seite "The Daily Caller" entdeckt. Gunn soll in den Tweets demnach unter anderem Vergewaltigungen verharmlost haben. Alan Horn (75), Vorsitzender der Walt Disney Studios, erklärte laut US-Medienberichten: "Die auf James' Twitter-Account entdeckten abstoßenden Gesinnungen und Aussagen sind nicht vertretbar und stehen im Widerspruch zu den Werten unseres Studios, und wir haben unsere Geschäftsbeziehung mit ihm beendet."

So lautet seine Entschuldigung

Gunn meldete sich selbst mit mehreren Tweets zu Wort. Er habe sich zu Beginn seiner Karriere als Provokateur gesehen und Witze und Filme gemacht, die tabu gewesen seien. Genau wie er sich als Person weiterentwickelt habe, sei das auch mit seiner Arbeit und seinem Humor geschehen. In weiteren Tweets fährt er fort, dass er jetzt ein ganz anderer Mensch sei, als noch vor einigen Jahren: "Die Tage, an denen ich etwas sage, nur weil es schockierend ist und ich versuche, dadurch eine Reaktion zu bekommen, sind vorbei."

Gunn veröffentlichte laut "The Hollywood Reporter" später zudem eine längere Erklärung und übernahm "die volle Verantwortung" für seine Taten: "Meine Aussagen vor fast einem Jahrzehnt waren zu dieser Zeit völlig falsch und unglückliche Bemühungen, provokativ zu sein", heißt es darin. "Ich bedauere sie seit vielen Jahren - nicht nur, weil sie dumm waren, überhaupt nicht lustig, gefühllos und sicherlich nicht provokativ, wie ich gehofft hatte, sondern auch, weil sie nicht die Person widerspiegeln, die ich heute bin oder für einige Zeit war."

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