Nach Weinstein-Skandal: Berliner Schauspielerin prangert sexuelle Belästigung an

Die Berliner Schauspielerin Nina Brandhoff

Zuschauer kennen sie aus Auftritten in Serien wie "Um Himmels Willen", "SOKO München" und "Die Rosenheim-Cops": Nach dem Skandal um den US-Produzenten Harvey Weinstein hat die Berliner Schauspielerin Nina Brandhoff (43) das Ausmaß von sexueller Belästigung in der hiesigen Filmbranche deutlich gemacht.

Sie schätze die meisten ihrer Kollegen sehr, "aber leider gibt es auch welche, die ihren Status als Hauptdarsteller ausnutzen", sagte die Berlinerin laut "Spiegel Online". Ein Fotograf habe ihr bei einem Shooting das T-Shirt hoch gezogen, um drunter zu schauen. Als sich ein nasser Fleck auf seiner hellen Hose gebildet habe, sei sie aus dem Studio gerannt

Später habe sie ihn angerufen und die Fotos zurückgefordert. Er habe eingewilligt, ihr die Negative in seinem Studio zurückzugeben - und habe dann ihre Angst ausgenutzt. "Er nötigte mich dazu, sexuelle Handlungen an ihm durchzuführen und erpresste mich mit den Fotos um Geld", erzählt Brandhoff.

Erst vor einem Jahr habe sie den Vorfall öffentlich gemacht. Anzeigen könne sie den Fotograf nun nicht mehr, der Fall sei inzwischen verjährt. "Einer anderen Schauspielerin steckte er einfach seine Zunge ins Ohr. Er belästigt fast jede Frau am Set. Alle bekommen es mit. Aber keiner sagt etwas, dazu ist er für die Serie zu wichtig."

Erst vor Kurzem habe Brandhoff von einem Regisseur, der ihr eine Rolle in Aussicht gestellt habe, den Satz zu hören bekommen: "Ich würde jetzt gern deine Brüste aus deinem Ausschnitt holen und daran herumspielen." ...

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