Weltkriegsbombe in Köln auf schwimmender Insel in Rhein entschärft

Auf dem Rhein in Köln ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe mit einem Gewicht von zehn Zentnern entschärft worden. Die Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung gaben am Nachmittag Entwarnung, wie die Stadt mitteilte. (Odd ANDERSEN)
Auf dem Rhein in Köln ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe mit einem Gewicht von zehn Zentnern entschärft worden. Die Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung gaben am Nachmittag Entwarnung, wie die Stadt mitteilte. (Odd ANDERSEN)

Auf dem Rhein in Köln ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe mit einem Gewicht von zehn Zentnern entschärft worden. Die Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung gaben am Nachmittag Entwarnung, wie die Stadt mitteilte. Die US-Fliegerbombe war am Morgen bei Baggerarbeiten am Rheinufer entdeckt worden. Die Entschärfung gelang dann am Nachmittag auf einem Ponton, einer schwimmenden Insel, im Rhein. Von der Evakuierung war unter anderem die Zentrale des Fernsehsenders RTL betroffen.

Nach dem Fund des Bombenblindgängers im Bereich des Kennedy-Ufers im Stadtteil Deutz teilte die Stadt mit, dass die Fliegerbomber noch am selben Tag entschärft werden müsse. Dazu sollte der Blindgänger von der Baggerschaufel auf den Ponton gelegt werden. Die Behörden richteten aus Sicherheitsgründen einen 500 Meter großen Sperrkreis ein.

Laut Angaben der Stadt mussten nur zehn Anwohner ihre Häuser werden. Betroffen von der Evakuierung war aber auch das Sendezentrum von RTL. Nach Angaben des Fernsehsenders mussten am Nachmittag alle Mitarbeiter das Gebäude verlassen. Der Sendebetrieb wurde jedoch von außerhalb der Evakuierungszone fortgesetzt. Die Regie der Nachmittagsprogramme übernahm das RTL-Studio in Berlin.

Für die Entschärfung wurden zeitweise auch der Deutzer Bahnhof und die Schifffahrt auf dem Rhein gesperrt. Die Kampfmittelbeseitiger der Bezirksregierung Düsseldorf gaben dann kurz nach 16.00 Uhr Entwarnung. Die entschärfte Bombe sollte mit einem Kranwagen der Feuerwehr zum Abtransport auf einen Lastwagen gehoben werden.

Neben den Kampfmittelbeseitigern waren unter anderem Kräfte des Kölner Ordnungsamts sowie von Polizei und Bahn vor Ort. Insgesamt waren mehr als 60 Kräfte im Einsatz.

tbh/cfm