Wetter: Sturzflutgefahr bis in den Juni – die Unwetter lassen nicht locker

Gewitter mit Starkregen bleiben uns wahrscheinlich noch über Wochen erhalten.

Die Unwettergefahr nimmt wieder deutlich zu (Symbolbild: Getty)
Die Unwettergefahr nimmt wieder deutlich zu (Symbolbild: Getty)

Gewitter mit Starkregen bleiben uns wahrscheinlich noch über Wochen erhalten.

Die Unwettergefahr nimmt wieder deutlich zu. Heute gibt es bereits Vorwarnungen von Nordrhein-Westfalen bis nach Bayern. Es kommt zu schweren Gewittern mit Starkregen und Sturzflutgefahr. Immer wieder bilden sich Gewitter die kaum von Ort und Stelle vorankommen. Das ist das große Problem.

Seit einigen Tagen hält sich das Tief Katinka über Deutschland. Es wabert hin und her, eingekeilt zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Tief über Westeuropa. Dazwischen ist kaum Luftbewegung. Daher kommen die Schauer und Gewitter nur sehr langsam bis gar nicht von Ort und Stelle. Diese Wetterlage scheint sich die nächsten 14 Tage behaupten zu können. Das bedeutet immer wieder Gewitter mit Starkregen und Überschwemmungen. Diese Wetterlagen treten in den vergangenen Jahren immer häufiger auf. Der Klimawandel verstärkt diese Starkregenwetterlagen immer mehr.

Unwettertief Katinka (Bild: wetter.net)
Unwettertief Katinka (Bild: wetter.net)

„Schon wieder eine Unwetterlage, schon wieder Gewitter mit Starkregen und Sturzfluten. Aus dieser Nummer kommen wir so schnell auf nicht mehr raus. Bis in den Juni hinein könnte es immer wieder sehr nass werden. Die nachfolgende Wetterkarte zeigt die Regensummen bis Anfang Juni. Dies ist nur als Trend zu sehen, die exakten Mengen können bei so einer extremen Wetterlage nur schwer wiedergegeben werden. Oft ziehen Schauer und Gewitter sehr langsam. Dann kommen schnell mal 50 bis 100 Liter in einer Stunde vom Himmel und Sturzfluten reißen so einiges mit sich. Es entstehen schwere Schäden und es besteht bei Sturzfluten Lebensgefahr. Bleiben Sie aus dem Keller, verlassen Sie Kellerwohnungen. Diese können zur tödlichen Falle werden“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de), gegenüber dem Wetterportal wetter.net (www.wetter.net)

Dienstag: 16 bis 26 Grad, im Tagesverlauf immer wieder starke Schauer und Gewitter, Unwetter einmal von NRW bis nach Bayern!

Mittwoch: 19 bis 28 Grad, im Nordosten Unwetter, sonst einzelne Schauer und Gewitter, mittendrin auch mal Sonnenschein

Donnerstag: 19 bis 25 Grad, weiterhin sehr durchwachsen, neben Sonnenschein immer wieder starke Schauer und Gewitter

Freitag: 18 bis 25 Grad, schwüle und drückende Unwetterluft, neben Sonnenschein starke Schauer und Gewitter

Samstag: 17 bis 25 Grad, Mix aus Sonnenschein, Wolken und Gewittern mit Unwetterpotenzial

Sonntag: 18 bis 26 Grad, durchwachsen, immer wieder Schauer und Gewitter

Montag: 19 bis 25 Grad, weiterhin sehr wechselhaft, neben Sonnenschein nachmittags auch Schauer und Gewitter

Ein stabiles Schönwetterhoch ist nicht in Sicht, weder ein Frühlingshoch, noch ein Sommerhoch. Es geht recht wechselhaft weiter. Immer wieder Schauer und Gewitter. Diese bringen auch Unwetter. Zwar scheint mittendrin auch mal die Sonne, dann knallt es aber wieder recht heftig! Insgesamt steigen die Höchstwerte aber Richtung Juli immer weiter an. Die mittleren Tageswerte liegen dann zunehmend um 25 Grad, erste Ausreißer nähern sich der 30-Grad-Marke.

„Der Frühling 2024 ist übrigens aktuell der drittwärmste seit 1881. Wer hätte das gedacht? Und es könnte noch weiter nach oben gehen, denn bis Ende Mai bleibt es in vielen Landesteilen recht warm“ so Wetterexperte Jung.