White Island: Rettungskräfte suchen nach Vermissten

Nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland haben Polizei- und Marine-Taucher die Suche nach Vermissten rund um White Island fortgesetzt. Zuvor waren am Freitag sechs weitere Leichen unter schwierigsten Bedingungen von der Insel geborgen worden. In den vergangenen Tagen hatten Angehörige der Opfer darauf gedrängt, die Toten von der Insel zu holen. Befürchtet wurde, dass sie bei einer neuen Eruption für immer verschwinden könnten. Mike Clement von der nuseeländischen Polizei, erklärt: "Uns ist klar, dass wir nicht viel Zeit haben, zumindest haben wir diese sechs Leichen bergen können. Aber unsere Arbeit ist noch nicht vorbei. Es gibt noch zwei Weitere, die wir dort rausholen wollen." Polizei und Gesundheitsministerium teilten inzwischen mit, dass ein weiterer Mensch im Krankenhaus gestorben sei. Damit liegt die Zahl der Todesopfer offiziell bei 15. 27 Menschen werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch in Krankenhäusern in Neuseeland und Australien behandelt. Mindestens zehn von ihnen befinden sich demnach in kritischem Zustand. Für Montag hat Regierungschefin Jacinda Ardern eine Gedenkminute für die Opfer angekündigt. White Island war am Montag ausgebrochen. Seit einiger Zeit war er wieder verstärkt aktiv, trotzdem begaben sich immer wieder Touristen-Boote in die Nähe des Vulkans.