Wie ist es eigentlich, als Koch auf Luxusyachten zu arbeiten?

Crew-Mitglieder sorgen dafür, dass Supperreiche das süße Leben genießen können. (Bild: ddp)
Crew-Mitglieder sorgen dafür, dass Supperreiche das süße Leben genießen können. (Bild: ddp)

Wegen einer Sojasauce mit dem Helikopter zum Einkaufen fliegen, einen 7-Jährigen zum Chef zu haben und mit der 500-Euro-Zigarre im Pool chillen – so ist es, für die Superreichen zu kochen!

Wir haben sie wahrscheinlich alle schon einmal gesehen: Luxusyachten, die vor den schönsten Stränden der Welt vor Anker liegen und auf denen sich die Superreichen mit kühlen Drinks in der Sonne räkeln. Doch nicht für alle geht es nur darum, Spaß zu haben und stolz den Reichtum zu präsentieren. Schließlich muss auch hier geputzt und gekocht werden – und diese Jobs haben es in sich. Im Interview mit „Sueddeutsche.de“ gab Stephan Staats exklusive Einblicke in das Leben als Yacht-Koch.

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Dort erzählt er von 15-Stunden-Schichten und einer wichtigen Voraussetzung, die diesen Job erst möglich macht: Ein großes Bedürfnis nach Privatsphäre sollte man nämlich nicht haben, muss man sich die Koje oft mit anderen Crew-Mitgliedern teilen. „Die größte Herausforderung aber ist das Improvisieren“, so Staats im Gespräch mit „Sueddeutsche.de“. Wenn die Yacht-Eigner auf den Galapagosinseln Tomaten-Mozzarella essen wollten und er keinen Käse habe, würde er ihn eben kurzerhand selbst zubereiten.

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Es kam auch schon vor, dass der Koch wegen einer Sojasauce mit dem Privatjet nach London befördert oder mit dem Helikopter zum Einkaufen geflogen worden sei. Im Interview erzählt er von einem 7-Jährigen, der eine eigene Yacht zum Geburtstag bekommen hat – und seine Frühstückseier immer exakt 4:23 Minuten gekocht haben wollte.

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Der Vorteil, dort zu kochen, wo andere das süße Leben genießen? Es könne vorkommen, in Küchen zu kochen, die drei Millionen Euro gekostet haben, erzählt Staats. Und: „Ich hab mit einem der reichsten Männer der Welt in einem Spa-Pool gesessen und 500-Euro-Zigarren geraucht, jeder mit einer Flasche Dom Pérignon in der Hand.“

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