Wirtschaft: IHK-Chefin fordert: "Tegel muss schließen"

IHK-Präsidentin Beatrice Kramm

Die Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) wird seit gut einem Jahr erstmals von einer Frau geführt, von Beatrice Kramm, Geschäftsführerin der Film- und Fernsehgesellschaft Polyphon. Die 51-Jährige will erneut für das Amt antreten. Ein Gespräch über Führungsstile, persönliche Ziele und die Zukunft der IHK.

Frau Kramm, Sie haben bei der IHK-Wahl in Ihrer Wahlgruppe das beste Ergebnis erzielt. Herzlichen Glückwunsch. Und jetzt werden Sie bestimmt am 12. Juli wieder als IHK-Präsidentin kandidieren. Warum?

Beatrice Kramm: (lacht) Ja, ich möchte mich wieder um das Amt der Präsidentin der Berliner Industrie- und Handelskammer bewerben. Weil ich meine Ziele nach einem Jahr Amtszeit noch nicht erreicht habe. So möchte ich die Mitgliederkommunikation weiter intensivieren. Bei der IHK-Wahl hat sich die Wahlbeteiligung verdoppelt, das zeigt doch, dass man die Mitglieder erreichen kann, wenn man um sie kontinuierlich und modern wirbt. Außerdem sollten wir daran arbeiten, dass der Senat seine Strategie für die Herausforderungen bis 2030 nicht aus den Augen verliert. Und schließlich glaube ich, dass eine Frau in der Führung für die IHK auch weiterhin etwas Neues ist und auch Neues bewegen kann.

Zunächst zur Wahlbeteiligung: Sie ist von gerade mal vier auf 8,9 Prozent gestiegen. Reicht das als Legitimation?

Die schwierige Aufgabe bei Pflichtmitgliedschaften ist, dass man permanent ihre Legitimation nachweisen muss. Ich finde das auch richtig. Es ist ein Fortschritt, dass sich nun 8,9 Proze...

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