Wissenschaftler behauptet: Es gibt die Männergrippe wirklich

Jede Frau, die schon einmal eine Männergrippe in naher Umgebung erlebt hat, weiß, wie anstrengend sie ist. Die Erkrankten jammern und jaulen und wirken ganz so, als würde das Ende nah sein. Bisher belächelten die meisten diese Symptome, doch wurde den Männern damit wohl doch Unrecht getan?

Das jedenfalls behauptet ein Wissenschaftler. "CBC" berichtet von einem Artikel, den Dr. Kyle Sue im "British Medical Journal" veröffentlicht hat: eine Studie zur Männergrippe. Er nahm den Umstand zum Anlass, dass er selbst immer wieder für seine Übertreibungen während einer Erkältung kritisiert wurde. "Die Hälfte der Bevölkerung ist männlich. Sie alle für ihre Symptome zu kritisieren, ohne wissenschaftliche Beweise für etwaige Übertreibungen zu haben, könnte wichtige Auswirkungen auf die Männer haben", so Sue.

Und so machte sich der Wissenschaftler an die Arbeit, die Männergrippe zu erforschen. Er untersuchte dafür sowohl männliche und weibliche Mäuse, die sich als sehr hilfreich bei der Untersuchung menschlicher Symptome herausgestellt haben. Dabei fand er heraus, dass die männlichen Mäuse ein schlechteres Immunsystem haben. Der Grund sei in dem höheren Testosteronspiegel der männlichen Bevölkerung zu finden: "Testosteron ist ein Hormon, das immunsuppressiv wirkt." Östrogen, das vornehmlich im Frauenkörper produziert wird, steigere hingegen die Abwehrkräfte.

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Die Sues Schlussfolgerung: "Männer mit einem hohen Testosteronspiegel sind also anfälliger für virale Erkrankungen und bekommen sie auch stärker zu spüren.". Sie würden somit unter etwas leiden, wo sie keine Kontrolle drüber hätten – und deshalb sei es auch wichtig, sie dementsprechend zu behandeln.

Und auch hier hat Sue klare Vorstellungen: "Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, männerfreundliche Orte zu schaffen, mit großen Fernsehern und bequemen Sesseln, wo die Herren von den kräftezehrenden Effekten der Männergrippe erholen zu können."

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