Wissenschaftler erklären: Stress kann Menschen jung halten

Wer mit Stress gut umgeht, bleibt jung. (Bild: Getty Images)
Wer mit Stress gut umgeht, bleibt jung. (Bild: Getty Images)

Wenn das Arbeitshandy einmal zu oft klingelt oder die To-do-Liste einfach nicht kürzer wird, ist Stress vorprogrammiert. Verpönt ist er allemal. Stress ist nicht gut für die Gesundheit und kann sich negativ auf den Körper auswirken, heißt es. Wissenschaftler behaupten nun jedoch, dass er in bestimmten Fällen jung halten kann.

Dr. Elizabeth Blackburn ist eine australisch-US-amerikanische Molekularbiologin, erhielt sogar den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Ihre Kollegin Dr. Elissa Epel ist Gesundheitspsychologin in den USA. In der „Daily Mail“ veröffentlichten die beiden nun einen Artikel über die Auswirkungen von Stress. Sie behaupten, dieser sei eine Waffe, um das Altern zu bekämpfen.

Hintergrund hierfür sind die Chromosomen im Körper, welche die DNA beherbergen. Am Ende eines jeden DNA-Strangs liegen die sogenannten Telomere. Je länger die Telomere, desto jugendlicher ist der Mensch. Zudem geben die Chromosomenenden viel darüber preis, was den jeweiligen Körper zum Altern bringt.

Stress kann ein Grund für einen beschleunigten Alterungsprozess sein, da er die Telomere beschädigen kann. Aber nur, wenn er uns ungezügelt das ganze Leben begleitet. Mit etwas Hilfe kann der negative Reiz in ein belebendes und positives Gefühl gewandelt werden. Denn nicht die Menge des Stresses sei schlecht für uns, sondern wie wir damit umgehen.

Wer mit Stress positiv umgeht, tut seiner Gesundheit gut. (Bild: Getty Images)
Wer mit Stress positiv umgeht, tut seiner Gesundheit gut. (Bild: Getty Images)

Die Wissenschaftlerinnen raten, Stress positiv zu begegnen. Dieser sollte als Herausforderung gesehen werden und uns nicht etwa einschüchtern. Das heißt: Wer seine Gedanken, an die sich die Telomere richten, im Griff hat, kann den Alterungsprozess verlangsamen. Menschen, die mit Stress gut umgehen, sollen dementsprechend ein jugendlicheres Gehirn haben und das Risiko reduzieren, an Demenz zu erkranken.