WM 2018: Australier Daniel Arzani: Geheimwaffe mit dem X-Faktor

Daniel Arzani ist die Geheimwaffe

Samara. Von seinem Schulleiter wurde Daniel Arzani einst gefragt, was er denn später machen wolle. "Das Trikot der australischen Nationalmannschaft tragen oder Neurochirurg werden", antwortete der Junge. Nicht nur der Schulleiter fand diese Antwort lustig, auch Arzanis Vater lacht noch heute, wenn er diese Anekdote über seinen Sohn erzählt. Doch Arzani hat einen seiner Träume wahr gemacht.

Der gebürtige Iraner ist Hoffnungsträger der Socceroos bei der WM

Nach seiner Einwechslung zum Auftakt gegen Frankreich (1:2) könnte der mit 19 Jahren und fünf Monaten jüngste Spieler des Turniers im zweiten Gruppenspiel am Donnerstag (14.00 Uhr/ZDF) in Samara gegen Dänemark noch wichtiger sein. Er ist so etwas wie Australiens Geheimwaffe von der Bank, denn für die Gegner ist er fast ein unbeschriebenes Blatt.

"Arzani ist ein großes Talent, er kann den Unterschied ausmachen", sagt Australiens Nationaltrainer Bert van Marwijk. Arzanis ehemaliger Mitspieler Michael Jakobsen bei Melbourne City ergänzt: "Er hat den X-Faktor, also Qualitäten, die andere nicht haben. Im Eins-gegen-eins ist er sehr gut." Und Arzani ist ein lockerer Typ. "Jesus Christus, das ist ziemlich cool", sagte er bei seiner ersten WM-Pressekonferenz.

Arzanis Aufstieg steil zu nennen, ist eindeutig untertrieben. Vor einigen Monaten war er noch nicht einmal Stammspieler in der zweitklassigen A-League Australiens, jetzt misst er sich mit den Besten der Welt. "Es war irgendwie surreal", sagt der junge Mann: "Es ist so, als ob m...

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