WM 2018: Dembele fliegt aus 300-Millionen-Sturm

Dembele während des Trainings

Jekaterinburg. Die russische Polizei patrouillierte, auch grimmig dreinblickende Soldaten sicherten das Training ab. Schilder mit der Aufschrift "Keine Fotos, keine Kameras" machten den Reportern endgültig klar, dass sie unerwünscht waren. Didier Deschamps wollte nach dem Holper-Start in die WM ungestört sein - und doch sickerte durch: Frankreichs Trainer hatte vor dem Abflug nach Jekaterinburg diesmal kein orangefarbenes Leibchen für Ousmane Dembele.

"Wir müssen besser spielen", sagte Deschamps vor dem zweiten Gruppenspiel am Donnerstag gegen Peru (17.00 Uhr/ZDF): "Wir können und wir werden." Und dafür opfert der 49-Jährige offenbar Dembele, den zweiten großen Jungstar in der Offensive der Equipe Tricolore neben Kylian Mbappe.

Dembele, 21 Jahre jung, gesegnet mit höllischem Tempo und Talent im Überfluss - doch seit seinem mit einem Streik erzwungenen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Barcelona vor knapp einem Jahr wirkt "Dembouz" seltsam gehemmt. Nur noch selten blitzte das Können des jungen Mannes, den sie in Barcelona als Neymar-Nachfolger auserkoren hatten, auf.

Und auch Frankreich fragt sich: Was ist bloß mit Dembele los? Beim 2:1 zum WM-Auftakt gegen Australien fiel der Angreifer im Zusammenspiel mit den ebenfalls Hochbegabten Mbappe und Antoine Griezmann eher dadurch auf, dass er eigentlich nicht zu sehen war. Für ihn rückt wohl nun der technisch eher limitierte Olivier Giroud in die Startelf.

"Es war eine schwierige Saison", hatte Demb...

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