WM 2018: Darum spielt Poulsen mit falschem Namen

Am Donnerstag trifft Dänemark bei der WM 2018 auf Australien

Saransk. Als Yussuf Poulsen die Arme in die Höhe riss, herrschte im Stadion von Saransk plötzlich Stille. 25.000 Peru-Fans hatten die WM-Arena gegen Dänemark in einen Hexenkessel verwandelt, doch mit dem Schlusspfiff endete die Party. Schuld war Leipzig-Stürmer Poulsen, der tags zuvor seine ganz eigene Feier geschmissen hatte. "Ich hatte Geburtstag und habe mir zwei Dinge gewünscht: Ein Tor und drei Punkte", sagt der 24-Jährige nach dem glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg. Beides ging in Erfüllung.

Poulsens Treffer (59.) stellte das Spiel, vor allem aber seinen eigenen Auftritt auf den Kopf. Kurz vor der Pause hatte der Torjäger noch einen Elfmeter verschuldet, den Christian Cueva in die Wolken drosch (45.+1). "Im Fußball geht es so schnell. In einer Sekunde bist du der Depp, in der nächsten der Held", sagte Poulsen, der nun auf das Achtelfinale hofft: "Der erste Schritt ist gemacht."

In Gedanken ist Poulsen dabei immer auch bei seinem Vater. Anders als in Leipzig prangt bei Dänemark-Spielen sein zweiter Vorname "Yurary" auf dem Trikot, den auch sein aus Tansania stammender Vater trug. Der war an einer Krebserkrankung gestorben, als der Junior gerade sechs Jahre alt war. Nach dem Peru-Spiel verriet Poulsen mit einem Lächeln, er habe auch bei RB mit "Yurary" auf dem Rücken spielen wollen: "Aber als ich den Vertrag unterschrieben habe, hatten sie schon die 'Poulsen'-Trikots gedruckt".

Und so war es "Yurary", der im 13.000 Kilometer entfernten Peru am Samstag ein ...

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