WM 2018fussball: Marokkaner trotz WM-Aus stolz

Die Marokkaner beim Singen der Nationalmannschaft

Moskau. Trost gab es für die tapfer kämpfenden Atlas-Löwen vom Fußballboss höchstpersönlich. FIFA-Präsident Gianni Infantino ließ es sich nicht nehmen, Marokkos Nationaltrainer Herve Renard in den Katakomben des Moskauer Luschniki-Stadions anerkennende Worte auszusprechen. Doch das vorzeitige WM-Aus war besiegelt - durch ein ebenso unverdientes wie unnötiges 0:1 (0:1) gegen Europameister Portugal.

Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung der Nordafrikaner greifbar. Der emsige Spielgestalter Hakim Ziyech sackte zu Boden und starrte mit leerem Blick in die Ferne, Stürmer Faycal Fajr zog sich sein Trikot über den Kopf, um den Schmerz zu verbergen. Die Tränen seiner Spieler waren noch nicht getrocknet, da fand Coach Renard aufmunternde Worte.

"Ich bin nicht enttäuscht. Ich bin glücklich mit der Leistung und sehr stolz auf meine Spieler, das Land, meine Betreuer, einfach auf alle", sagte der Franzose mit fester Stimme und hängenden Schultern: "Im Fußball gibt es Dinge, gegen die man nichts tun kann."

Zuvor hatten die Atlas-Löwen ihrem Spitznamen alle Ehre gemacht, rannten unermüdlich an und kämpften erbittert gegen das Aus. Doch das frühe Tor des portugiesischen Superstars Cristiano Ronaldo (4.) vermochten sie trotz bester Chancen nicht auszugleichen.

Offensive war zu schwach

"Wir haben ein großartiges Match abgeliefert. Wir können das Turnier mit erhobenem Haupt verlassen", sagte Kapitän Medhi Benatia vor dem abschließenden Gruppenspiel am Mo...

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