Woche im Roten Rathaus: Grummeln in der Berliner CDU - Kritik an Grütters wächst

Die Kulturstaatsministerin und Berliner CDU-Vorsitzende Monika Grütters

Es gibt sie noch, die Berliner CDU. Öffentlich nimmt man sie zwar seit Wochen kaum wahr, und wenn, dann, wenn etwas schiefläuft. Wie bei der Schlammschlacht in Steglitz-Zehlendorf vor, während und nach der Kandidatenaufstellung von Ex-Justizsenator Thomas Heilmann oder wie im Bundestagswahlkampf, als der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete Frank Steffel mit einem gefälschten Merkel-Brief um Stimmen warb.

In dieser Woche wurde nun vermeldet, dass Monika Grütters, noch Kulturstaatsministerin und Berliner CDU-Chefin, auch zur Vorsitzenden der Landesgruppe der Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten gewählt wurde. Als Stellvertreter wurde Klaus-Dieter Gröhler bestimmt, der sein Direktmandat in Charlottenburg-Wilmersdorf gewonnen hat. Grütters dankte in einer Erklärung Kai Wegner, der die Aufgabe bislang innehatte. Was auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Vorgang aussieht, ist in der Berliner CDU alles andere als normal. Und sorgt gerade für große Unruhe in den Kreisverbänden und bei denen, die Funktionen in der Partei haben und sich für die kommenden Monate aufstellen wollen.

Kai Wegner, Ex-Generalsekretär und Vizechef der Berliner CDU, hat den Job im Bundestag nämlich gut gemacht. Der Landesgruppenchef ist dazu da, mit den anderen Landesgruppenchefs auszukungeln, wer welchen Ausschussvorsitz bekommt, wer Obmann wird, wer in welchen Ausschuss kommt, wie die Räume oder andere Dinge verteilt werden. Da muss man sich auch mal außer der Reihe treffen, auch mal ein Bier zusammen tri...

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