Wohnen in Berlin: Wohnen, wo einst in Lichterfelde Briefe sortiert wurden

So soll das Wohnviertel an der Ecke Hindenburgdamm und Königsberger Straße aussehen

Das alte Postgebäude am Hindenburgdamm ist nur noch eine Hülle. Wo einst Pakete lagerten und Postbeamte die Sendungen sortierten, stehen heute die Stützpfeiler in leeren Hallen. Die Post hat das Haus in Lichterfelde bereits Anfang 2001 verkauft. Jetzt wird das Gebäude um- und ausgebaut.

Der denkmalgeschützte Altbau ist Teil des neuen "Königsberg Quartiers", das zwischen Hindenburgdamm und Teltowkanal entsteht. Das Projekt hat die Ordrupdal GmbH entwickelt, die in Deutschland, Schweden und Dänemark aktiv ist. "Mit dem Bau des neuen Stadtquartiers soll jetzt im Herbst begonnen werden", sagt Geschäftsführer Christian Andersen. Insgesamt 48 Wohnungen, Gewerbe und Büros sollen bis 2020 fertig sein – so Andersens Plan.

Königsberger Straße ist Namensgeber für das Quartier

Das neue Ensemble, das seinen Namen von der angrenzenden Königsberger Straße hat, besteht aus vier Gebäuden – drei Neubauten und der alten Post. Das fast 100 Jahre alte Gebäude wird denkmalgerecht saniert. Im Erdgeschoss bleibt auch künftig die Filiale der Postbank bestehen. Allerdings könnte es mit zunehmendem Baufortschritt schwierig werden, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, sagt Tim Rehkopf, Sprecher der Postbank. Deshalb sehe man sich nach einer temporären Alternative im Umfeld um. Voraussichtlich 2018 müsste die Postbank in das Ausweichquartier ziehen, bis die Bauarbeiten einen Rückzug erlauben.

In der leeren Halle über der Postbank-Filiale entstehen Büros. Geschäftsführer Andersen überlegt, mit seiner eige...

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