Wurde schon für tot erklärt: Amoklauf-Opfer erwacht aus dem Koma

Abigail Kopfs Geschichte grenzt an ein Wunder.

Abigail Kopf wurde bereits für tot erklärt, doch im letzten Moment erwachte das 14-jährige Mädchen aus ihrem Koma und konnte von den Ärzten gerettet werden. Alles begann damit, dass Abigail am 20. Februar das Opfer eines Amokläufers wurde.

Die Schülerin aus Kalamazoo, im US-Bundesstaat Michigan saß laut NBC an dem Tag des Amoklaufs mit vier älteren Damen in einem Auto, darunter auch Barbara Hawthorne, die für Abigail wie eine Großmutter war. Die fünf Frauen waren gerade auf dem Weg in eine Bäckerei, als sie den Weg des Amokschützen Jason Dalton kreuzten. Der 45-jährige Uber-Taxifahrer schoss wahllos um sich und richtete seine Waffe auch auf die Frauen. Alle Insassen des Fahrzeugs starben, bis auf Abigail. Dalton tötete bei seinem Amoklauf insgesamt sechs Menschen. Sein Motiv ist für die Polizei bis heute ein Rätsel.

Abigail traf eine Kugel in den Kopf. Nachdem bei dem Mädchen im Krankenhaus ein Herzstillstand festgestellt wurde, erklärten die Ärzte sie für tot. Sie wurde nur noch künstlich am Leben erhalten. Als Abigail für eine Organentnahme vorbereitet werden sollte und ihre Eltern von ihr Abschied nehmen wollten, geschah das Unglaubliche. “Ich habe Abigail gefragt, ob sie mich hören und meine Hand noch einmal drücken könnte”, erinnerte sich ihre Mutter Vick im Interview mit dem Sender “MLive”. Das Mädchen konnte es. Als Abigail auch noch mit den Zehen wackeln und auf Befehl beide Daumen heben konnte, wurde den Ärzten klar, dass für das Mädchen noch Hoffnung bestand.

Eine Woche nach einer geglückten Operation erwachte Abigail Kopf aus ihrem Koma. Heute befindet sich das Mädchen in einer Rehaklinik, wo sie vor einigen Tagen ihr erstes Wort seit dem Amokattentat von sich gab: “Schwein”. Womit sie ihr geliebtes Hausschwein Hamlet meinte. “Wir haben wieder Hoffnung, dass Abigail langsam gesund wird und auch wieder lernen wird zu sprechen”, erklärte die Familie im “MLive”-Interview. Doch bis dahin sei es noch ein langer Weg.

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