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Z an der Haustür und Putin-Graffiti: Exil-Russen bedroht in Belgrad

Sie mögen Tausende von Kilometer von Moskau entfernt sein, aber der lange Arm des Kreml ist immer noch gefährlich nah - für die russischen Exilanten in Serbien, die sich der Invasion der Ukraine widersetzen. Im Ausland lebende Kritiker sind Gewalt, Drohungen und Online-Einschüchterung ausgesetzt.

Vladimir Volokhonskii ist ein Russe im serbischen Exil. Er hat Russland verlassen, weil er gegen den Krieg in der Ukraine ist. Doch auch in Belgrad holt ihn der Krieg ein.

Er sagt: "Ich hatte eine sehr unangenehme Situation, als sie ein Z an meine Haustür gepinselt haben. Es hat mich 50 Euro gekostet, das wieder wegzubekommen. Das war wirklich unangenehm. Ich weiß nicht, was noch passieren kann.

Einige Personen, Russen und Serben, haben mir im Internet vage Drohungen geschickt. Mir ist nicht klar, was sie wollten.

Ich fühle mich nicht besonders sicher hier. Ich habe nicht wirklich Angst, aber wirklich sicher fühle ich mich nicht."

An verschiedenen Stellen in Belgrad sieht man pro-russisches Graffiti, das Putin und die Wagner-Söldner darstellt. Serbische Ultranationalisten zeigen immer wieder ihre Unterstützung für Putin und den Krieg.