Zehntausende Briten nach Schneefällen ohne Strom

Winterwetter sorgt außerdem für Verkehrsbehinderungen

Wegen des starken Schneefalls in Großbritannien sind weiter zehntausende Einwohner von der Stromversorgung abgeschnitten. In Schottland sind fast 18.000 Menschen vom Stromausfall betroffen, wie die Behörden mitteilten. Die Mitarbeiter des örtlichen Stromlieferanten hatten große Mühe, einige abgelegene ländliche Gegenden zu erreichen. Besonders schwierig ist die Lage auf der Insel Arran, wo die Stromversorgung bereits vor einigen Tagen vollständig zum Erliegen kam. Mit Fähren wurden Stromgeneratoren auf die Insel gebracht, um eine Notversorgung sicherzustellen.

Auch in Nordirland wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Stromversorgung von etwa 100.000 Haushalten wiederherzustellen. Bewohner abgelegener Gebiete wurden darüber informiert, dass dies noch Tage dauern werde. Nach dem Ausfall der Trinkwasserversorgung in etwa tausend Wohnungen wurde immerhin diese größtenteils wieder in Gang gebracht.

Der heftige Wintereinbruch sorgt überdies weiter für Behinderungen im Straßenverkehr. In Wales und im Nordwesten Englands wurden am Sonntagabend etwa 70 Fahrer in ihren Autos eingeschneit, so dass sie in Hotels oder einer Schule vor Ort schlafen mussten.

Immerhin ließ der Schneefall am Montag nach und sollte sich auf Schottland und den Nordosten Englands beschränken. Meteorologen befürchteten für das Wochenende aber erneut schlechtes Wetter. In Folge des Wintereinbruchs waren in den vergangenen Tagen in Großbritannien zwei Menschen gestorben.