Zoo Berlin: Nächstes Jahr soll es bei den Pandas Nachwuchs geben

Andreas Knieriem Zoo und Tierpark-Direktor im Berliner Tierpark

Als Andreas Knieriem 2014 Zoo- und Tierparkdirektor wurde, sagte er sofort: „Die Pandas gehören zu Berlin.“ Schon drei Jahre später hat es geklappt.

Herr Knieriem, ein Jahr sind die Großen Pandas in Berlin, wie ist Ihre Bilanz?

Andreas Knieriem: Wir sind zufrieden, wie sie sich eingelebt haben, alles hat sich normalisiert. Die beiden Pandas sind ganz besondere Tiere und wichtige Botschafter für den Zoo.

Bringen sie auch mehr Besucher in den Zoo?

Seit der Ankunft der Pandas haben wir mehr Besucher. Allerdings lässt sich das schwer beziffern, weil verschiedene Faktoren mit hineinspielen, wie das Wetter. Die Frequenz ist aber höher geworden.

Also spielen die beiden Tiere die Leihgebühr von einer Million Dollar pro Jahr, die der Zoo an China zahlt, wieder ein?

Ja, die kommt wieder rein. Man könnte auch sagen, die Pandas erwirtschaften ihren eigenen Artenschutz in China. Denn dafür zahlt der Zoo die Leihgebühr.

Was war die größte Überraschung nach der Ankunft der Pandas?

Das Rückwärtslaufen von Meng Meng. Das habe ich gleich am ersten Tag gesehen und gedacht: „Das müssen wir ihr abtrainieren.“ Schon in China hatte sie dieses Verhalten. In den vergangenen Wochen haben wir große Fortschritte gemacht. Meng Meng war noch in der Pubertät, in dieser Zeit sind auch Tiere schwierig. Das Rückwärtslaufen könnte eine Marotte gewesen sein. Mittlerweile hat sie sich ganz gut eingelebt und ist deutlich ruhiger geworden.

Und nächstes Jahr gibt es Nachwuchs?

Genau, dieses Jahr wollten wir erst einmal sehen...

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