Zweite Liga: Union geht gegen Ingolstadt in vier Minuten k.o.

Unions Simon Hedlund (l.) verliert gegen Ingolstadts Christian Träsch den Überblick

Berlin.  Ratlose Blicke, rauchende Köpfe, hängende Schultern. So standen sie da, auf dem Platz der Alten Försterei. Auch wenn die dampfenden Köpfe den winterlichen Temperaturen geschuldet waren, hatten die Profis des 1. FC Union doch einiges, worüber es sich zu grübeln lohnte. Das 1:2 (0:0) gegen den FC Ingolstadt war ein Sinnbild der ersten Saisonhälfte. Stark angefangen und stark nachgelassen.

Die Dominanz, mit der Union in der ersten Hälfte das Spiel gestaltete, war fast schon ein Versprechen an die 20.170 Zuschauer. Hatte Trainer André Hofschneider vor der Partie doch gesagt, dass es nach der desolaten Leistung gegen Dresden einiges gutzumachen gilt. Stürmer Sebastian Polter befand, dass dies zum Teil gelungen ist: "Es ist kein Ergebnis für das eigentlich gute Spiel, das wir gezeigt haben. Wir haben Leidenschaft gezeigt im Vergleich zu den letzten beiden Partien."

Tatsächlich agierten die Köpenicker gefestigter als noch gegen Dresden, die Sicherheit in vielen Aktionen war zurück. Doch in nur vier Minuten verspielte Union alles. Erst ließen sich die Berliner gnadenlos auskontern, sodass Ingolstadts Robert Leipertz den Ball ungehindert in den Winkel zimmern konnte (73.). Dann grätschte Leistner seinen Gegenspieler Almog Cohen im Strafraum so plump um, dass Schiedsrichter Martin Petersen (Filderstadt) gar keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen.

Hofschneider kritisiert Leistners Grätsche

"Das war nicht die beste Entscheidung, die Toni da getroffen hat", monierte Trainer Hofsc...

Lesen Sie hier weiter!