„Es ist ein Mischwesen!“

Die Mumie von Diepholz: Erich von Däniken meldet sich zu Wort

„Es ist ein Mischwesen!“

Seit ein Junge aus Niedersachsen auf dem Dachboden seiner Großmutter eine mumifizierte Leiche gefunden hat, laufen die Untersuchungen auf Hochtouren. Wie alt ist die von einer Nordafrikareise in den Fünfzigerjahren mitgebrachte Mumie wirklich? Handelt es sich dabei um einen Menschen? Woran starb er? Bestsellerautor Erich von Däniken offenbart nun seine ganz eigene Theorie.

Die "Mumie von Diepholz" sorgt seit ihrer Entdeckung für Rätselraten. Mittlerweile haben Analysen mit einem Computertomographen in der Hamburger Gerichtsmedizin ergeben, dass die Knochen der auf einem Dachboden in Diepholz entdeckten Mumie echt sind. Wann der Mensch lebte, dessen Leiche da gefunden wurde, steht noch nicht fest. Auch nicht, woran er starb, und wieso ihm Körperteile entfernt wurden. Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, dürften noch einige Wochen vergehen. Den Informationsdurst der Öffentlichkeit stillt derweil die „Bild“-Zeitung mit einer Einschätzung des umtriebigen Bestsellerautors Erich von Däniken.

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Däniken, Autor von Büchern wie „Die Augen der Sphinx“ und überzeugt vom außerirdischen Einfluss auf die menschliche Kulturgeschichte, ist sich sicher: Die 1,49 Meter große Mumie von Diepholz ist nicht rein menschlicher Natur. Vielmehr handle es sich dabei um eine Kreatur, die menschliche und tierische Merkmale vereine, sagte  der 78-jährige Schweizer der „Bild“. Er spricht von einem „Mischwesen“ und fährt im Interview fort: „Schon vor über 2.000 Jahren hat der Historiker Manetho von Mischwesen geschrieben. Die Götter schufen sie, um die Stärken verschiedener Lebewesen zu bündeln.“

Von Däniken konkretisiert seine Vermutung über die Mumie von Diepholz sogar: „In der ägyptischen Geschichte gab es einen jungen Knaben mit einem Dämonengesicht, das nicht genau beschrieben ist. Die Kreatur wurde mit einer Kette um den Hals gehalten und starb früh.“ Wie diese Aussagen von Dänikens einzuschätzen sind? Von Däniken ist als "Experte" sehr umstritten. Zudem hatte der Ägyptologe Alexander Schütze von der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf Nachfrage von Yahoo gesagt: „Die Armstellung und das verwendete Material passen zu keiner ägyptischen Epoche“, Zudem seien die mutmaßlichen Hieroglyphen bei der Mumie nicht lesbar und auch die beigelegte Totenmaske sehe wie eine moderne Nachbildung aus. Ein mit dem Mumienfinder befreundeter Berliner Archäologe soll laut „kreiszeitung.de“ zudem herausgefunden haben, dass die Bandagen, mit denen die Leiche umwickelt ist, aus maschinell gefertigtem Gewebe bestehen.

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In Hamburg wird derzeit die Mumie obduziert. Es soll unter anderem untersucht werden, ob der einbalsamierte Mensch einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Und vielleicht ist dann auch klar, um was für ein "Wesen" es sich handelt.



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