„Grand Theft Auto 5“: Käufer überfallen und ausgeraubt

„Grand Theft Auto 5“: Käufer überfallen und ausgeraubt

Die ersten Verkaufszahlen übertrafen alle Erwartungen. Kurz nach der Markteinführung war Teil fünf der Videospielreihe „Grand Theft Auto“ in einigen Geschäften und Online-Shops bereits ausverkauft. In London hatte die starke Nachfrage schwerwiegende Folgen: Ein 23-Jähriger wurde nach dem Kauf des Spiels überfallen und schwer verletzt.

Ob das neueste iPhone, ein Notebook im Sonderangebot oder ein gerade veröffentlichtes Computerspiel: Bei Verkaufsstart sind ungeduldige Käufer oft bereit, stundenlang Schlange zu stehen, um an die begehrte Neuware zu kommen. So auch in der Nacht von Montag auf Dienstag in London, kurz bevor der fünfte Teil des Videospiels „Grand Theft Auto“ (GTA) zum Verkauf stand. In dem Spiel, das für Xbox 360 und  PlayStation 3 konzipiert ist, sammeln die Spieler Punkte, indem sie Autos stehlen. Aufgrund der expliziten Darstellung von Gewalt, Prostitution und Drogenhandelt ist die Serie umstritten. Den Verkaufszahlen schadet die Kritik wenig: Allein am ersten Tag brachte das Game mehr als 800 Millionen US-Dollar (knapp 590 Millionen Euro) ein, wie der Herausgeber Take-Two Interactive Software mitteilte. Dies seien, so das Unternehmen, die höchsten Einnahmen, die jemals am Einführungstag eines Spiels erzielt worden sein.

Auch in Großbritannien war die Nachfrage nach „Grand Theft Auto 5“ gigantisch: Am 16. September, einen Tag vor Markteinführung, war das Spiel bei „Amazon UK“ ausverkauft. Umso länger waren die Warteschlangen vor den Läden – unter anderem vor einer Filiale der britischen Supermarktkette ASDA im Norden Londons. Für einen der glücklichen Käufer endete die Nacht allerdings im Krankenhaus.

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Der 23-Jährige machte sich eine Stunde und zwanzig Minuten nach Ladenöffnung mit einem Exemplar von „Grand Theft Auto 5“ in der Tasche glücklich auf den Heimweg. Weit kam er allerdings nicht, denn noch in der Nähe des Ladens wurde er attackiert und ausgeraubt. „Das Opfer war einkaufen und befand sich auf dem Nachhauseweg, als es von einem Ziegelstein getroffen wurde“, zitiert der britische „Guardian“ einen Sprecher von Scotland Yard. „Anschließend wurde er niedergestochen und bestohlen.“ Neben seinem Mobiltelefon und seiner Uhr nahmen die Täter auch das neu erworbene Videospiel an sich. Der 23-Jährige wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt und befindet sich in einem stabilen Zustand. Das genaue Motiv für den Überfall muss noch geklärt werden.



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