„Nur ein Spiel“: Frau klebt Gesicht ihres Kindes mit Isolierband zu

Der Schock kam per Handy-Foto: Um den Kopf seines achtjährigen Sohnes war Klebeband gewickelt, nur die Nasenlöcher waren frei. Auf dem Bild, das die getrennt lebende Mutter da geschickt hatte, sah das Kind aus wie ein Entführungsopfer. Der besorgte Vater rief sofort die Polizei. Für das sonderbare Foto hatte seine Ex eine seltsame Erklärung.

Das silberne Isolierband klebte über der Stirn, den Augen, dem Mund, nur durch die Nasenlöcher konnte der achtjährige Junge noch atmen. Dieses schockierende Foto machte Mutter Tiffany Ennis, 31, aus dem US-Bundessaat Ohio von ihrem Sohn. Den „Schnappschuss“ schickte sie per SMS an den von ihr getrennt lebenden Vater Rudy Yado. Das berichtet der Fernsehsender ABC News. Entsetzt alarmierte Yado die Polizei. Die nahm die Mutter umgehend fest. Ennis muss sich nun wegen Kindesmisshandlung verantworten.

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Die Mutter versteht den ganzen Aufruhr nicht. Sie behauptet, alles sei nur Spaß gewesen. Der Polizei erzählte sie, sie habe mit einem Freund, ihrem Sohn und einem elfjährigen Mädchen mit einer Rolle Tape herumgespielt. Dann hätten sie die Gesichter der beiden Kinder eingewickelt, weil die das lustig fanden. Sie hätten ihnen nicht wehtun wollen, und die Kinder seien ja nicht verletzt worden, erklärte Ennis. Vater Rudy Yado erkennt nach eigener Aussage die Frau, die er einst liebte, nicht wieder. „Ich hätte nie gedacht, dass sie verrückt genug ist, um so etwas zu tun“, sagte der dem Fernsehsender. „Ein Spiel ist das nicht."

Nach der Festnahme wurde Mutter Tiffany Ennis zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Gerichtsverhandlung gegen sie soll Ende Mai stattfinden. Die Polizei wollte gegenüber ABC News keine Auskunft darüber geben, ob sich ihr Sohn derzeit noch bei der Mutter befindet.

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