Airline verweigert 227-Kilo-Passagier den Flug

Airline verweigert 227-Kilo-Passagier den Flug

Seit einer Woche sitzt eine Familie in einem Flughafenhotel in Chicago fest. Eine Airline verweigert dem 22-jährigen Sohn der Franzosen den Heimflug in die Heimat, weil er knapp 227 Kilogramm wiegt. Doch diese Erklärung ergibt aus einem einfachen Grund eigentlich keinen Sinn.

Kevin C. wurde eineinhalb Jahre in Chicago wegen einer Hormonstörung behandelt. Sie ist die Ursache für das massive Übergewicht des 22-Jährigen. Nun wollte er die Rückreise nach Frankreich antreten. Doch British Airways nahm Kevin nicht an Bord. Die Fluggesellschaft „lässt uns einfach sitzen, obwohl sie uns doch hierher gebracht hat“, sagte seine Mutter einem lokalen Ableger des Fernsehsenders CBS.

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Tatsächlich mutet die Begründung der Fluggesellschaft bizarr an. Es sei unmöglich, „den Passagier an Bord eines Flugzeuges unserer Flotte sicher unterzubringen“, hieß es in einer Stellungnahme. Doch derartige Bedenken schien die Fluggesellschaft im Jahr 2012 noch nicht zu haben. „Wenn sie ihn in der Economy-Klasse her fliegen konnten, hätten sie ihn auch in der Economy-Klasse zurückfliegen können“, argumentierte die Mutter des Übergewichtigen.

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Kevin C. muss rund um die Uhr medizinisch betreut und mit Sauerstoff versorgt werden. Darüber und über sein Gewicht hatte seine Familie die Airline aber vor dem Kauf der Flugtickets informiert. Die Franzosen planen nun, mit dem Zug nach New York zu fahren und von dort aus mit dem Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2 den Atlantik zu überqueren. Für den 227-Kilo-Mann bedeutet das nicht nur zusätzlichen Stress, es trifft ihn auch persönlich. Dem US-Sender sagte er: „Es gibt bestimmt viele dicke Menschen wie mich oder noch dickere, die wegen desselben Problems nicht reisen können.“

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