Betrunkener schläft auf Flughafen-Gepäckband ein

Ein norwegischer Tourist hatte wohl an seinem letzten Urlaubstag in Rom etwas zu tief ins Glas geschaut. Denn während er am Flughafen auf seinen Rückflug wartete, schlief der 36-Jährige ein – und zwar auf einem Gepäckband. Etwa eine Viertelstunde fuhr er friedlich darauf herum. Das Sicherheitspersonal entdeckte ihn erst, nachdem er in den Gepäckscan geraten war.

Mit seinem Gepäck auf dem Rücken und einer Bierdose in der Hand betrat ein 36-jähriger Norweger den Flughafen Rom-Fiumicino, um die Heimreise nach Oslo anzutreten. Da er am Schalter seiner Fluggesellschaft niemanden antraf, kletterte der Mann kurzerhand über die Theke – und schlief daraufhin direkt neben seinem Rucksack auf dem Gepäckband ein. Daraufhin setzte sich das Band in Bewegung und beförderte den Betrunkenen so durch den Sicherheitsbereich für Gepäckstücke. Ganze 15 Minuten soll der Norweger im Tiefschlaf durch die Gegend gefahren sein, berichtet der britische „Daily Telegraph“.

Erst als Mitarbeiter des Flughafens den in Embryohaltung zusammengekauerten Mann auf dem Monitor des Gepäckscans erblickten, war die Reise zu Ende. Die verblüfften Sicherheitsbeauftragten informierten die Flughafen-Polizei, die alle Mühe hatte, den Mann aus seinem Schlaf der Gerechten zu wecken.

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Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein solcher Vorfall auf dem vielgenutzten Flughafen in Rom ereignet. „Geschichten wie diese gibt es ungefähr einmal im Jahr und wir sind auf der Hut“, so ein Polizeibeamter gegenüber dem „Daily Telegraph“. Bei den Beteiligten handle es sich überwiegend um „Betrunkene oder Menschen mit psychischen Problemen“. Auf Lücken im Sicherheitssystem weise der aktuelle Vorfall nicht hin, betonte er weiter. Ein anderer Polizist teilte der italienischen Zeitung „La Repubblica“ mit, dass es unmöglich sei, derartige Situationen zu vermeiden, wenn nicht ständig jemand am Flughafenschalter sitze.

Der 36-jährige Norweger wurde im Krankenhaus untersucht, um sicherzustellen, dass die Röntgenstrahlen des Gepäckscans ihm nicht geschadet haben. Derzeit laufen auch Ermittlungen, ob er mit einer Strafe zu rechnen hat. Einen ordentlichen Kater dürfte der Urlauber in jedem Fall als Souvenir mit nach Hause genommen haben. Einen ziemlich ungewöhnlichen Urlaubsschnappschuss kann er mit dem Röntgen-Scan allemal vorweisen.



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