Die günstigsten Handy-Tarife

Sage und schreibe 4000 Handy-Tarife hat die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest überprüft und die 29 günstigsten Angebote zum Pauschalpreis für die aktuelle September-Ausgabe zusammengestellt. Die preiswertesten Allnet-Flats laufen 24 Monate und sind für unter 20 Euro im Monat zu haben.

Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Und genau die sorgt auf dem Mobilfunkanbieter-Markt im Sinne der Kunden für ordentlich Bewegung. „Noch nie waren Allnet-Flats so günstig wie jetzt", vermeldet Stiftung Warentest im ihrer neusten Ausgabe. Bewegung in den Markt habe vor allem jüngst die E-Plus-Tochter yourfone.de gebracht. Das Unternehmen bewarb den Unter-20-Euro-Tarif mit dem Slogan „weltgünstigste Allnet Flat" und handelte sich prompt eine Abmahnung ein. Nun lautet die Werbebotschaft „Die weltentspannteste Allnet Flat".

Entspannt können den erbitterten Preiskampf vor allem die Kunden sehen, denn der entlastet letztendlich die Haushaltskasse. Doch auch bei den supergünstigen Allnet-Flats heißt es genau hinschauen. Denn mit denen kann man zwar in alle Netze unbegrenzt telefonieren und auch Surfen ist inklusive, aber oft schlagen dann Zusatzkosten für SMS zu Buche. Weitere Nachteile seien oft teure Hotlines und lange Laufzeiten, so die Stiftung Warentest.

24 Monate Bindung
Wer den günstigsten Handy-Tarif will, muss sich für zwei Jahre auf einen Anbieter festlegen. 19,75 Euro pro Monat, das ist der derzeit günstigste Tarif für eine Allnet-Flat. Den fand die Stiftung Warentest bei folgenden Anbietern: helloMobil, maxxim, Phonex, simply, smartmobil.de und Telco.

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Für die deutlich flexibleren Verträge mit einmonatiger Laufzeit, müsse man drauf zahlen, „in der Regel 5 Euro pro Monat, so zum Beispiel bei helloMobil, klarmobil, maxxim, simyo und yourfone.de", schreiben die Experten im Test. Auf zwei Jahre gerechnet mache das schon 120 Euro mehr, heißt es weiter und ein subventioniertes Handy gibt's bei diesen Tarifen auch nicht dazu.

Extrakosten für SMS
Plaudertaschen können sich bei den Allnet-Flats so richtig schön austoben und unbegrenzt in alle Netze telefonieren. Dafür kostet dann jede SMS extra. Lediglich bei DeutschlandSim seien bereits 100 Kurznachrichten inklusive, hat die Stiftung Warentest festgestellt. Alle anderen Anbieter verlangen pro gesendeter SMS einen Zusatzpreis zwischen 9 und 19 Cent. Wer gerne SMS schreibt, treibt damit den Preis seiner Handy-Rechnung in die Höhe. Als Alternative für einzeln berechnete SMS haben die meisten Anbieter auch eine SMS-Flat im Repertoire, die hinzu gebucht werden kann.

Doch die Pakete sind auch nicht besonders günstig, in vielen Fällen verlangen die Mobilfunkanbieter „happige" 12,95 Euro für ein zusätzliches SMS-Paket. „Das macht sich bei 9 Cent pro SMS erst ab der 144sten SMS bezahlt", errechneten die Experten von Stiftung Warentest. Doch es gäbe auch günstige Kombinationen aus Allnet-Flat und SMS Paket, heißt es weiter. Zum Preis von 5 Euro könne man bei folgenden Anbietern unbegrenzt SMS versenden: blau.de, congstar, freenetmobile, mobilcom-debitel, simyo und yourfone.de.

Unterschiede beim Empfang
Nicht alle Netze sind gleich gut ausgebaut. Gerade in ländlichen Gegenden sollte man vor Vertragsabschluss genau prüfen, wie gut das Netz des gewählten Anbieters in der direkten Umgebung funktioniert. Das geht in der Regel problemlos über die Internetseiten der Netzbetreiber. „Bei E-Plus kann es gerade in ländlichen Gebieten zu Empfangsproblemen kommen. Beim O2-Netz beschwerten sich in der Vergangenheit häufig Nutzer über den langsamen Datenverkehr", so die Experten der Verbraucherorganisation in ihrem Testbericht.

Hier finden Sie die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest zum Handytarif-Test (kostenpflichtig).