Gruppen-Glück: Busfahrer knacken 38-Millionen-Pfund-Jackpot

Ihr halbes Leben verbrachten zwölf Briten als Busfahrer – bis sich eines Tages plötzlich alles änderte. Der Grund: Die Lotto-Gruppe knackte den „EuroMillions“-Jackpot und kassierte insgesamt 38 Millionen Britische Pfund ein. Wie viele der Busfahrer nun ihren Job an den Nagel hängen, ist noch unklar.

Mit ganz viel Pech verliert das britische Verkehrsunternehmen „Stagecoach“ bald mehrere erfahrene Busfahrer. Denn zwölf Mitarbeiter der Zweigstelle in Corby in der Grafschaft Northamptonshire haben ihren Lohn nun nicht mehr nötig. Als Lotto-Gruppe sahnten die Angestellten insgesamt 38 Millionen Pfund (rund 45,7 Millionen Euro) ab – nachdem sie in der Mehrländer-Lotterie „EuroMillions“ den Jackpot geknackt hatten. Das macht pro Person etwas mehr als drei Millionen Pfund (rund 3,6 Millionen Euro).

Der Anruf mit der glücklichen Nachricht erreichte die Briten in der Nacht von Freitag auf Samstag. Einer der Gewinner, der 53-jährige Stephen Derrick, war mit seiner Frau Fernanda bereits zu Bett gegangen, als das Telefon klingelte. Kein Wunder, dass die beiden dachten, sie träumten – und dass sie anschließend kein Auge mehr zu taten.

„Ich stehe noch immer unter Schock“, sagte Fernanda Derrick dem „Daily Telegraph“. „Wir werden aber normal weitermachen. Es wird uns nicht verändern, wir werden nicht durchdrehen.“ Stattdessen planen die Eltern zweier Kinder, sich ein paar „ganz normale Dinge“ anzuschaffen – darunter ein Auto, ein schöner Urlaub, und auch die Abbezahlung der Hypothek auf ihr Haus und ein Umzug schwebt ihnen vor. Ob er seinen Busfahrer-Job an den Nagel hängen will, hat Stephen Derrick noch nicht entschieden.

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Für seinen Kollegen Charles Connor ist die Kündigung hingegen beschlossene Sache: Der 40-Jährige will sich so schnell wie möglich von seiner „grauenhaften“ Arbeit als Busfahrer verabschieden, wie der „Daily Telegraph“ berichtet. Stattdessen wolle er eine Erwachsenenschule besuchen, um Mathematik und eine Fremdsprache zu lernen, einem Golfclub beitreten und eine Familienkutsche kaufen. Wie sich die übrigen Mitglieder der Lotto-Gruppe ihre berufliche Zukunft ausmalen und ob sie neue Wege einschlagen möchten, ist bisher noch nicht bekannt. Eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens „Stagecoach“ teilte jedoch gegenüber der britischen Zeitung mit: „Bisher hat uns in der Niederlassung in Corby keine Kündigung eines Fahrers erreicht. Der Betrieb geht ganz normal weiter.“ Vorerst zumindest.