Tattoo aus der Asche des verstorbenen Vaters

Der Tod seines Vaters war für William Mullane eine schmerzhafte Erfahrung. Der 21-Jährige ließ sich im Andenken an seinen alten Herren dessen Konterfeit auf den Oberarm tätowieren – die Farbe dafür wurde aus der Asche des Verstorbenen angerührt.

Vor acht Monaten verstarb William Snr an den Folgen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Während der letzten Monate seines Lebens hatte sich sein Sohn William Mullane aufopferungsvoll um den Pensionär und Familienvater gekümmert, hatte in Nachtschichten gearbeitet, um tagsüber bei seinem kranken Vater sein zu können. Nach Snrs Tod entschloss sich Mullane, dem Verstorbenen ein ganz persönliches Denkmal zu setzen. Der 21-Jährige trägt nun das Porträt seines Vaters auf dem Oberarm; für das Tattoo wurde der Tinte etwas von der Asche des kremierten Körpers beigemischt.

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Snr lächelt auf seinem Abbild, so will ihn sein Sohn in Erinnerung behalten, als fröhlichen Menschen. „Er wird sprichtwörtlich immer bei mir sein“, erklärte Mullane im Gespräch mit Yahoo!. Als Vorlage diente ein Foto von Snrs Hochzeitstag. „Ich habe auch Fotos von ihm, aber die kann ich nicht immer bei mir tragen“, findet Mullane. Das Tattoo hilft nicht nur dem Sohn über den Verlust hinweg, auch für Mullanes Mutter und den Rest der Familie bedeutet es Trost. Snr hatte zwei Kinder, vier Enkel und fünf Urenkel.

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In einem Studio in Maidstone in der englischen Grafschaft Kent wurde die Tinte mit der Asche Snrs vermischt – auch für Tätowierer Brendan Mudd ein Novum. „Für mich ist es ein klein bisschen mehr Arbeit, die Asche beizumischen, aber das ist auch alles. Ich fühle mich sehr geschmeichelt und geehrt, Menschen mit solchen Andenken zu helfen.“

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