Prügelnde Parlamentarier in Caracas

In der venezolanischen Nationalversammlung ist es zu einer Schlägerei zwischen den Abgeordneten gekommen. Örtliche Medien berichten, der Opposition sei im Parlament das Rederecht entzogen worden, woraufhin diese lautstark protestierte. Die Schuld für die tätlichen Angriffe schoben sich Regierungspartei und Opposition gegenseitig in die Schuhe. Staatspräsident Nicolas Maduro sagte: “Die Opposition hat die Gewalt provoziert. Es kam zu einem Kampf mit Fäusten. So etwas darf nicht noch einmal vorkommen. Es werden disziplinäre Maßnahmen in der Nationalversammlung ergriffen werden, damit so etwas nicht wieder passiert.” Der sichtlich lädierte Oppositionspolitiker Julio Borges erklärte, die Regierung könne sich anscheinend nicht mehr durchsetzen ohne zu prügeln. Er klagte, er sei auf seinem Platz angegriffen worden. Die anderen hätten zu prügeln begonnen. Die Opposition unter Henrique Capriles weigert sich, das Wahlergebnis von Mitte April anzuerkennen und demonstriert weiter auf den Straßen gegen Maduro. Die Behörden haben eine Überprüfung der Ergebnisse in die Wege geleitet, die Opposition lehnt dieses Verfahren jedoch ab.