Aus des "Game of Thrones"-Prequels "Blood Moon": Naomi Watts genauso enttäuscht wie die Fans

Eigentlich hätte Naomi Watts die Hauptrolle in dem "Game of Thrones"-Prequel "Blood Moon" übernehmen sollen – doch HBO stoppte kurzerhand die Produktion. Welch unglaubliche Chance ihr damit entgeht, das ist der Schauspielerin schmerzlich bewusst.

Naomi Watts hatte ihrer Hauptrolle in "Blood Moon" schon entgegengefiebert. (Bild: Getty Images)
Naomi Watts hatte ihrer Hauptrolle in "Blood Moon" schon entgegengefiebert. (Bild: Getty Images)

Winter is coming… Und damit auch die perfekte Zeit, um sich noch einmal ganz auf das "Game of Thrones"-Universum einzulassen und alle acht Staffeln der Fantasy-Serie durchzubingen. Doch über eineinhalb Jahre nach dem großen Finale sehnen sich die Fans nach mehr. Mehr Intrigen, mehr rührende Liebesgeschichten, mehr Blutvergießen und mehr Stoff, über den man so wunderbar diskutieren kann! Hoffnung machte die Ankündigung auf das Prequel "Blood Moon", zu dem die erste Folge bereits im Juli 2019 gedreht wurde.

Doch das Projekt wurde von HBO dann wieder eingestampft – nicht nur zum großen Entsetzen der Fans: "Ich fühle euren Schmerz", so Schauspielerin Naomi Watts gegenüber News.com.au. Die 52-Jährige sollte eigentlich die Hauptrolle in dem Prequel spielen – und so habe sie sich selbstverständlich "gleichermaßen darauf eingelassen." Zwar sei sie zuvor kein großer Fan der Serie gewesen, als sie aber damit angefangen habe, "Game of Thrones" zu gucken, hätte sie nicht mehr aufhören können. "Ich habe alle Folgen innerhalb weniger Monate gebingt und es war einfach wunderbar."

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Dass Watts ihrer sehr erfolgreichen Karriere durch die Hauptrolle in dem Prequel einen zusätzlichen Schub hätte verleihen können, das war ihr von Anfang an klar. Eine Sache, die ihr mit Blick auf die Tatsache, dass auch sie nicht jünger wird, wichtig war. Sie habe sich in Hollywood stets so gefühlt, als sei sie zu spät zu einer Party erschienen. Größere Rollen hat die 52-Jährige mit Ende 20 ergattert, der Durchbruch gelang ihr mit ihrer Rolle in David Lynchs surrealem Film "Mulholland Drive" im Jahr 2001. "Ich dachte immer, meine Karriere wäre mit 40 Jahren vorbei." Bekanntermaßen ist alles anders gekommen: An Aufträgen und Auszeichnungen mangelt es ganz gewiss nicht. Und doch bereitet ihr das Ende des Prequels Kopfzerbrechen: "Ich habe immer noch Angst um meine Karriere – und weiß momentan nicht, worauf ich mich vorbereiten soll."

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Vielleicht war dieses Interview ja eine indirekte Bewerbung in Richtung HBO. Denn: Alles deutet darauf hin, dass derzeit schon fleißig an einem anderen Prequel mit dem Namen "House of Dragon" gebastelt wird, an dem auch GoT-Schöpfer George R.R. Martin und Drehbuchautor Ryan J. Condal beteiligt sein sollen.

In dem Prequel "House of Dragon" sollen die Targaryens – und damit auch ihre Drachen im Mittelpunkt stehen. (Bild: ddp)
In dem Prequel "House of Dragon" sollen die Targaryens – und damit auch ihre Drachen im Mittelpunkt stehen. (Bild: ddp)

Die Serie soll zu Zeiten der ruhmreichen Targaryens spielen und damit näher an das Geschehen der "Game of Thrones"-Protagonisten Jon Snow (Kit Harington) und Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) rücken als es in "Blood Moon" der Fall gewesen wäre. Hier hätte sich wohl alles um die ersten Menschen und ihren Kampf gegen die Weißen Wanderer gedreht, der 5.000 Jahre vor Jon, Daenerys und der übrigen Westeros-Welt stattfand, die wir aus GoT kennen. "House of Dragon" wird sich wohl dem "Tanz der Drachen" widmen: ein Bürgerkrieg, bei dem die Halbgeschwister Rhaenyra und Aegon Targaryen mit aller Macht um die Herrschaft der sieben Königreiche und des Eisernen Throns gekämpft haben.

Wer sich noch einmal die Gegenwart von Westeros ins Gedächtnis rufen möchte, bevor es nächstes Jahr dann hoffentlich das lang ersehnte Prequel zu sehen gibt, kann alle acht Staffeln von "Game of Thrones" via Sky Ticket und Sky Go abrufen.