"Bastard": Moderatorin Enissa Amani legt nach Anzeige von AfD-Politiker nach

Enissa Amani sieht sich mit einer Anzeige von AfD-Politiker Andreas Winhart konfrontiert. Amani hatte den Politiker unter anderem als “Bastard” bezeichnet. Die Moderatorin zeigt sich allerdings wenig reumütig.

Stein des Anstoßes ist ein Instagram-Video vom 16. März 2019. Darin nannte Amani Winhart einen “Idioten” und “Bastard” und erklärte außerdem, dass er weggesperrt gehöre. Amani bezog sich im Video auf eine Rede Winharts vom 29. September 2018, in welcher der Rechtspolitiker umstrittene Aussagen über Migranten und dunkelhäutige Bürger und Bürgerinnen getätigt hatte. “Wenn mich in der Nachbarschaft ein Neger (…) anhustet, dann muss ich wissen, ist er krank oder ist er nicht krank”, hatte Winhart damals erklärt – und war damit ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.

Winhart bestätigt Anzeige

Winhart bestätigte die Anzeige gegenüber der “Welt”. “Von der Aussage ‘Bastard Andreas Winhart’ fühle ich mich persönlich beleidigt, was nun die Staatsanwaltschaft Traunstein verfolgt”, zitiert die Zeitung den Politiker. Außerdem habe sein Anwalt Amani eine Unterlassungserklärung zukommen lassen. “Frau Amani behauptet in ihren Videos beweislich falsche Aussagen. Daher sehe ich mich gezwungen, dagegen vorzugehen”, erklärte Winhart.

Amani legt nach

Auf Instagram legte Amani nun nach. In einem zweiteiligen Video erklärte sie, zu ihren Aussagen zu stehen. “Anzeige von Andreas Winhart ist gekommen – und ich werde es wieder sagen und wieder sagen und wieder sagen”, erklärte sie in der Bildunterschrift.

Winhart wurde damals wegen Volksverhetzung angeklagt und zeitweise vom Verfassungsschutz beobachtet. Zu einem Ermittlungsverfahren kam es allerdings nie. Der AfD-Politiker hat indes angekündigt, sich demnächst ausführlicher zu dieser Causa zu Wort zu melden. Auch Amani erklärte, sich erneut dazu äußern zu wollen.

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