Besucherströme: Berlin will den gläsernen Touristen

Der Senat lässt Besucherströme messen. Die Daten sollen auch dabei helfen, mehr Gäste in die Bezirke zu locken.

Berlin.  Auch in der Stadt, die niemals schläft, hat man Probleme mit Touristen: „Bring them out of Manhattan“ (deutsch: Bringt sie raus aus Manhattan), heißt das Credo, das dortige Tourismus-Manager seit ein paar Jahren verfolgen. Ob die größte Stadt der USA damit Erfolg hat, ist nicht überliefert. Burkhard Kieker, Chef von Visit-Berlin und damit oberster Tourismus-Manager der deutschen Hauptstadt, erzählt die Geschichte allerdings gerne, um zu zeigen, dass sich Berlin in guter Gesellschaft befindet. Denn auch in Deutschlands größter Stadt gibt es an einigen Stellen Probleme wegen zu vieler Touristen. Anwohnern in Friedrichshain beklagen sich besonders im Sommer häufig über spät abends durch die Straßen ziehende Touristenhorden.

Berlin hatte im vergangenen Jahr beschlossen, etwas dagegen zu tun. Der Tourismus soll stadtverträglicher werden. Schwerpunkt des Konzepts ist eine neue Zusammenarbeit zwischen Visit Berlin und den zwölf Bezirken. Das Ziel: Mehr Besucher in die äußeren Bezirke locken, um die Innenstadtlagen zu entlasten. Am Donnerstag zogen Kieker und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) Zwischenbilanz. „Berlin ist attraktiv, der Tourismus bleibt ein zentraler Wirtschaftsfaktor und Job-Motor“, sagte Pop am Donnerstagmittag. Mit dem Tourismuskonzept gestalte der Senat das Wachstum nachhaltig. „Wir sind weit gekommen in einem Jahr und haben wichtige Grundsteine gelegt“, sagte die Grünen-Politikerin.

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