"Beunruhigend": Tochter von Robin Williams kritisiert KI-Imitationen ihres Vaters

Zelda Williams ist die Tochter des verstorbenen Hollywood-Stars Robin Williams.  (Bild: 2009 Getty Images/Kevin Winter)
Zelda Williams ist die Tochter des verstorbenen Hollywood-Stars Robin Williams. (Bild: 2009 Getty Images/Kevin Winter)

Sie sei "keine unparteiische Stimme" im Kampf gegen Künstliche Intelligenz: Zelda Williams, Tochter des verstorbenen Hollywoodstars Robin Williams, steht KI-Nachahmungen der Stimme ihres Vaters kritisch gegenüber.

Ob Keanu Reeves, Tim Burton oder Tom Hanks - in der Vergangenheit äußerten zahlreiche Hollywoodstars ihre Bedenken zum Thema Künstliche Intelligenz. Nun meldete sich auch Zelda Williams, die Tochter des 2014 verstorbenen Schauspielers Robin Williams, zu Wort.

Sie sei "keine unparteiische Stimme" im Kampf gegen KI, heißt es in der Instagram-Story der 34-Jährigen. Sie "beobachte seit Jahren, wie viele Leute diese Modelle trainieren wollen, um Schauspieler zu erschaffen und nachzubilden, die nicht einwilligen können, wie Dad." Es sei "nicht theoretisch, es ist sehr, sehr real".

Dass man sich mithilfe von KI an ihrem Vater bereichern wolle, sei laut Williams empörend: "Ich habe bereits gehört, dass KI eingesetzt wird, um seine 'Stimme' dazu zu bringen, zu sagen, was die Leute wollen. Und obwohl ich das persönlich beunruhigend finde, gehen die Auswirkungen weit über meine eigenen Gefühle hinaus."

Auf Instagram kritisierte Zelda Williams den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Entertainment-Branche.  (Bild: 2023 Getty Images/Kevin Winter)
Auf Instagram kritisierte Zelda Williams den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Entertainment-Branche. (Bild: 2023 Getty Images/Kevin Winter)

"Ein schreckliches Frankensteinsches Monster"

"Lebende Schauspieler verdienen die Chance, Charaktere zu erschaffen", schrieb Zelda Williams. KI-Imitationen seien "ein schreckliches Frankensteinsches Monster, das aus den schlimmsten Teilen von allem, was diese Branche ausmacht, zusammengeschustert wurde."

KI war einer der zentralen Aspekte, die viele Autorinnen und Schauspieler noch vor Kurzem in Hollywood auf die Straßen trieben: Neben der Forderung nach besserer Bezahlung wollten die Gewerkschaften WGA und SAG-AFTRA auch ihre Sorge vor den möglichen negativen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die künstlerische Branche zum Ausdruck bringen. Am 27. September wurde der Streik, der am 2. Mai dieses Jahres begonnen hatte, als beendet erklärt. Wie das US-Portal "Variety" berichtete, konnte eine vorläufige Einigung über einen neuen Vertrag erzielt werden.