Biathlon-Star verurteilt? Verwirrung in Kreditkarten-Affäre

Biathlon-Star verurteilt? Verwirrung in Kreditkarten-Affäre
Biathlon-Star verurteilt? Verwirrung in Kreditkarten-Affäre

Monatelang bestimmte der Kreditkarten-Skandal um Julia Simon die Schlagzeilen im französischen Biathlonteam. Simon wird beschuldigt, die Kreditkarte von Justine Braisaz-Bouchet sowie die eines weiteren Teammitglieds illegal verwendet und belastet zu haben, streitet die Vorwürfe aber ab.

Nach monatelangen Ermittlungen soll es laut der italienischen Tageszeitung La Stampa nun zu einem Urteil gekommen sein. Demnach wurde Simon des Diebstahls und Betrugs schuldig gesprochen und soll zu einer Rückzahlung der entwendeten Summe sowie einer Entschädigungszahlung verurteilt worden sein.

Kreditkarten-Affäre: Doch kein Urteil?

Ob die Untersuchungen gegen Simon tatsächlich abgeschlossen sind, ist allerdings unklar. Andere Medien, wie das Fach-Portal fondoitalia berichten, dass die italienische Polizei in der Affäre weiter ermittle. Auch die französischen Zeitungen L‘Équipe und Le Dauphiné wollen von einem Urteil gegen Simon nichts gehört haben. Auch von offizieller Seite ist bislang kein Urteil gegen Simon bekannt.

Die Kreditkarten-Affäre kam Anfang des vergangenen Sommers an die Öffentlichkeit. Simons Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet beschuldigte sie, während der Vorbereitung zur Saison 2022/23 ihre Kreditkarte entwendet und dann im Internet zur Zahlung von Einkäufen genutzt zu haben.

Biathlon-Star Simon bestreitet die Vorwürfe

Simon ließ zunächst alle Anschuldigungen unkommentiert zurück, schottete sich medial ab. Erst nach einiger Zeit brach die Französin ihr Schweigen, stellte alle Vorwürfe als haltlos und sich selbst als Opfer dar. Ihrerseits erstattete die fünffache Biathlon-Weltmeisterin dann eine Anzeige wegen Identitätsdiebstahls.

Die Affäre hatte in der vergangenen Saison wie ein grauer Schatten über dem französischen Biathlon-Team gelegen. Am Ende des Winters belegte Braisaz-Bouchet im Gesamt-Weltcup den vierten Rang, einen Platz dahinter folgte Simon als Fünfte.